Elia Viviani (Foto: Roth&Roth roth-foto.de)

Der Italiener verwies nach 130 Kilometern Peter Sagan (Tinkoff-Saxo) und Fabio Sabatini (Etixx-Qucikstep) auf die Plätze. Vierter wurde Luka Mezgec vom Team Giant-Alpecin.

Peter Sagan hatte den Sprint mit Viviani am Hinterrad eröffnet. Im Windschatten des Weltmeisters war Viviani perfekt positioniert und konnte auf den letzten Metern noch an Sagan vorbeiziehen. Für den Italiener war es bereits der siebte Saisonsieg. Michael Schwarzmann vom deutschen Team Bora-Argon18 erreichte erneut ein Top-10 Resultat. Nach Platz neun zum Auftakt wurde der Allgäuer am Freitag Zehnter.

Der belgier Tom Boonen, der nach Platz zwei zum Auftakt im Grünen Trikot des besten Sprinters startete, kam nach etwas mehr als 50 Kilometern zu Fall und musste das Rennen aufgeben. Der 34-Jährige blieb nach dem Sturz zunächst liegen und stieg dann in einen Krankenwagen.

UPDATE (19:30 Uhr): Boonen erlitt Schläfenbeinbruch.

Der Rostocker Paul Voß wurde nach einer Rangelei im Rennen disqualifiziert. Der Bora-Argon18-Profi wurde beim Zwischensprint von Federico Zurlo (United Healthcare) behindert. Daraufhin war es zu einer Rangelei gekommen. Die Rennjury schloss den Deutschen dann vom Rennen aus. Zurlo durfte weiterfahren. „Er hat ganz bewusst meine Linie gekreuzt. Ich muss ausweichen und hart bremsen, um nicht in den Bordstein zu fahren und zu stürzen. Natürlich war ich sauer. Dass danach bei mir das Adrenalin etwas hoch war, tut mir sehr leid und ich entschuldige mich bei Federico Zurlo für mein Verhalten“, entschuldigte sich via Pressemitteilung,  zeigte sich aber verärgert darüber, dass nur bestraft worden ist.


In der Gesamtwertung zieht Elia Viviani nach seinem Etappensieg an Auftaktsieger Andrea Gaurdini vorbei. Guardini ist nun zeitgleich Zweiter in der Gesamteinzelwertung. Peter Sagan liegt mit vier Sekunden Rückstand auf Rang drei.