Jasper Stuyven (Trek-Segafredo) hat die 68. Austragung von Kuurne-Brüssel-Kuurne gewonnen. Der Belgier siegte nach 200,7 Kilometern in Kuurne als Solist. Den Sprint um Platz zwei gewann Alexander Kristoff (Katusha) vor Nacer Bouhanni (Cofidis). Vierter wurde Dylan Groenewegen (LottoNL-Jumbo).

Der 23-Jährige hatte sich etwa 16 Kilometer aus einer Spitzengruppe, zu der auch Tom Boonen und Greg Van Avermaet gehörten, abgesetzt und rettete am Ende einen kleinen Vorsprung bis ins Ziel.

Scott Thwaites vom deutschen Pro-Conti-Team Bora-Argon18 wurde 10.

 

So lief das Rennen

Zu Beginn formierte sich eine 11 Fahrer starke Ausreißergruppe. Dabei waren: Kevin Van Melsen (Wanty-Groupe Gobert), Sébastien Turgot (AG2R), Mirko Trosino (Southeast), Boy van Poppel (Trek-Segafredo), Berden De Vries & Sjoerd Van Ginneken (Roompot), Yanto Barker (One Pro Cycling), David Boucher & Gerry Druyts (Crelan-Realty Service), Jaap De Man (3M), Romain Cardis (Direct Energy).

Zwischenzeitlich hatte die Spitze mehr als acht Minuten Vorsprung, doch das Feld zog das Tempo nach zwei Rennstunden langsam an und verringerte den Abstand.

Gut 80 Kilometer vor dem Ziel nutzte Peter Sagan den Anstieg zum Oude Kwaremont für eine Tempoverschärfung und sprengte so das Peloton. Es formierte sich eine 30 Fahrer starke Verfolgergruppe, in der auch Caleb Ewan, Tom Boonen, Grag Van Avermaet und Alexander Kristoff waren. LottoNL-Jumbo klemmte sich im Feld an die Spitze und schloss die Lücke zur Sagan-Gruppe.

Wenig später, etwa 63 km vor dem Ziel zerfiel das Peloton erneut in mehrere Gruppen. Lotto-Soudal schlug ein hohes Tempo an und es bildete sich erneut eine größere Verfolgergruppe. Die Spitze lag nun nur noch eine Minute vor den ersten Verfolgern.

Am Nokereberg, 50 Kilometer vor dem Ziel wurde das Tempo erneut angezogen. Wie schon beim Omloop Het Nieuwsblad waren erneut Peter Sagan und Greg Van Avermaet dabei. Doch das „Feld“ schloss schnell die Lücke.

Tom Boonen macht das Tempo (Foto: Roth&Roth roth-foto.de)
Tom Boonen macht das Tempo (Foto: Roth&Roth roth-foto.de)

Die Spitzengruppe mit den frühen Ausreißern wurde 45 Kilometer vor dem Ziel gestellt. Mirko Trosino wurde als letzter Ausreißer eingeholt.

An einer Windkante setzte sich etwa 40 Kilometer vor dem Ziel noch einmal eine 16 Fahrer starke Gruppe ab. Mit dabei waren Tom Boonen (Etixx-Quickstep), Greg Van Avermaet (BMC), Jasper Stuyven (Trek-Segafredo), Peter Sagan (Tinkoff), Pim Ligthart (Lotto-Soudal) und auch Luke Rowe (Sky).

Auf die zwei Schlussrunden ging die Spitzengruppe mit knapp 40 Sekunden Vorsprung. Bei den Verfolgern machten Katusha und Lotto-Soudal das Tempo.

Tempohart – Jasper Stuyven (Foto: Roth&Roth roth-foto.de)
Tempohart – Jasper Stuyven (Foto: Roth&Roth roth-foto.de)

Etwa 16 Kilometer vor dem Ziel attackierte Jasper Stuyven (Trek-Segafredo) aus der Spitze und setzte sich ab. Etwa 13 Kilometer vor dem Ziel griff Luke Rowe aus der Verfolgergruppe an. Greg Van Avermaet reagierte, auch Tom Boonen mit Teamkollegen Julien Vermote und Pim Ligthart (Lotto-Soudal) setzten nach.

Etwa zwei Kilometer vor dem Ziel wurden die Verfolger gestellt, aber Stuyven konnten sie nicht mehr einholen.