Arnaud Demare (FDJ) hat die 107. Austragung von Mailand-Sanremo gewonnen. Der 24-jährige Franzose siegte im Sprint vor Ben Swift (Sky). Dritter wurde Jurgen Roelandts (Lotto-Soudal). Platz vier ging an Nacer Bouhanni (Cofidis). Greg van Avermaet wurde Fünfter, Alexander Kristoff Sechster.

 

So lief das Rennen

Kurz nach dem Start bildete sich die erwartete Spitzengruppe. Die elf Fahrer, die sich absetzten waren Gediminas Bagdonas (Ag2r La Mondiale), Serghei Tvetcov (Androni Sidermec), Mirco Maestri (Bardiani CSF), Jan Barta (Bora-Argon18), Adrian Hurek (CCC), Roger Kluge (IAM), Matteo Bono (Lampre – Merida), Samuele Conti (Southeast-Venezuela), Maarten Tjallingii (LottoNL – Jumbo), Andrea Peron (Team Novo Nordisk) und Marco Coledan (Trek-Segafredo). Schnell hatten die Ausreißer mehr als 10 Minuten Vorsprung herausgefahren.

Unterwegs mussten die Fahrer einen kleinen Umweg nehmen, denn nach einem Erdrutsch war die Straße gesperrt.

100 Kilometer vor dem Ziel war der Vorsprung der Ausreißer auf etwas mehr als 5 Minuten gesunken. Im Feld machten vor allem Etixx-QuickStep, Katusha und Lotto-Soudal die Arbeit.

 

Knapp 35 Kilometer vor dem Ziel attackierte Coledan aus der Spitzengruppe und die Gruppe brach auseinander. Zu diesem Zeitpunkt lag das Feld nur noch 40 Sekunden zurück.

Knapp 30 Kilometer vor dem Ziel war Michael Matthews, einer der Top-Favoriten, in einen Sturz verwickelt. Er wurde aufgehalten und musste dem Feld hinterherjagen.

An der Cipressa, 24 Kilometer vor dem Ziel, waren die Ausreißer vom Feld eingeholt. Giovanni Visconti (Movistar) nutze die Cipressa zur Attacke. Ian Stannard (Sky) setzte nach und das Duo ging mit kleinem Vorsprung in die Abfahrt von der Cipressa. Im Flachstück danach schlossen Daniel Oss (BMC), Fabio Sabatini (Etixx-Quickstep) und Matteo Montaguti (Ag2R) zu Stannard und Visconti auf. Doch 12 Kilometer vor dem Ziel waren sie vom Feld wieder eingeholt.

 

Die Entscheidung

Einen Kilometer vor dem Gipfel des Poggio griff Michal Kwiatkowski (Sky) an und setzte sich einige Meter ab. Kurz vor dem Gipfel griff Vincenzo Nibali an, aber Fabian Cancellara, Peter Sagan und weitere Fahrer folgten. Die Verfolger versuchten sich gegenseitig abzuhängen und griffen abwechselnd an. Dann setzte Fabian Cancellara (Trek-Segafredo) seine Attacke und Matteo Trentin (Etixx-Quuckstep) folgte.Peter Sagan schloss die Lücke und an seinem Hinterrad folgten weitere Fahrer. Sofort nutze Edvald Boasson Hagen die Situation und griff an, an seinem Hinterrad folgte Greg van Avermaet. Fernando Gaviria (Etixx-Quickstep) setzte nach und an seinem Hinterrad folgten Peter Sagan und Fabian Cancellara.
Fernando Gaviria hing sich am Hinterrad von van Avermaet auf und stürzte. Peter Sagan musste ausweichen und Fabian Cancellara voll bremsen. Jurgen Roelandts zog sofort den Sprint an. Doch Demare war am Ende der Schnellste und siegte vor Swift.