Die Etappe ist 211 Kilometer lang und ist auf den ersten Blick eine Angelegenheit für die Sprinter im Peloton. Doch nach drei schweren Etappen könnte es auch ein Tag für Ausreißer werden. Zumal nach dem Start gleich ein langer Anstieg wartet, an dem sich eine größere Gruppe aus dem Staub machen könnte. Lotto-Soudal und Etixx-QuickStep haben schon zwei Etappen gewonnen und „müssen nicht“ nachsetzen. Haben Trek und Lampre einen Fahrer in der Gruppe dabei, stellt sich die Frage, wer die Arbeit macht und die Ausreißer vor dem Finale wieder einholt.

Die Strecke

Kurz nach dem Start geht es gut neun Kilometer bergan zur ersten Bergwertung der zweiten Kategorie. Hier wird sich wohl die Gruppe des Tages absetzen. Danach geht es wellig weiter. Gut 40 Kilometer vor dem Ziel wartet noch einmal ein Berg der 4. Kategorie auf die Fahrer, ehe es flach zum Ziel nach Foligno geht.

Profil der 7. Etappe des Giro 2016
Profil der 7. Etappe des Giro 2016

 

Die Zielanfahrt

Bei dieser Anfahrt muss man schon früh vorn im Feld platziert sein. Denn es warten auf den letzten Kilometern mehrere enge Kurven. Die Anfahrt ist flach und wäre etwas für die reinen Sprinter. Bei der letzten Ankunft in Foligno siegte Nacer Bouhanni vor Giacomo Nizzolo und Luka Mezgec.

 

7. Etappe des Giro 2016: Karte der Zielankunft
7. Etappe des Giro 2016: Karte der Zielankunft
Profil der letzten Kilometer der 7. Etappe des Giro 2016
Profil der letzten Kilometer der 7. Etappe des Giro 2016

 

 

Die Favoriten

Kommt es zu einem Sprint, muss man die üblichen Verdächtigen als Favoriten nennen. André Greipel, Marcel Kittel, Giacomo Nizzolo, Sacha Modolo, Caleb Ewan, Elia Viviani sind die Top-Sprinter beim Giro. Wobei Kittel und Greipel nach ihren souveränen Etappensiegen klar die Favoritenrolle haben.

Doch vielleicht wird es auch der Tag der Ausreißer. Es haben genügend Fahrer einen so großen Rückstand, dass Tom Dumoulin sie locker fahren lassen kann. Da kommen natürlich viele Fahrer in Frage. Giovanni Visconti (Movistar), Maxim Belkov (Katusha), Nicola Boem (Bardiani-CSF), Joey Rosskopf , Alessandro De Marchi (BMC) oder Manuel Belletti (Wilier-Southeast) wären Kandidaten.

Doch weder Trek noch LottoNL-Jumbo, Sky oder FDJ haben bislang einen Etappensieg errungen und haben gute Sprinter dabei. Und bis Turin bleiben maximal vier Chancen auf einen Massensprint. Die Fahrer werden entscheiden, wie das Rennen läuft.

 

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**** Andre Greipel, Marcel Kittel, Moreno Hofland
*** Arnaud Demare, Giacomo Nizzolo, Giovanni Visconti, Sonny Colbrelli, Sacha Modolo, Caleb Ewan
** Nicola Boem,  Enrico Battaglin, Kristian Sbaragli,  Luka Mezgec, Alessadnro de Marchi, Elia Viviani
* Johann Van Zyl, Manuel Belletti, Adam Hansen, Lars Bak

 

Start: 11.55 Uhr

Ziel: ca. 17.00 Uhr

TV: Eurosport 14:30 Uhr

 

 

 


Giro d’Italia 2016 – Stage 7 von giroditalia