Alejandro Valverde (Foto: Roth&Roth)

Alejandro Valverde (Movistar) hat den Halbklassiker Flèche Wallonne gewonnen. Der Spanier setzte sich an der steilen Mur de Huy souverän vor Daniel Martin (Quick-Step) durch. Dritter wurde Dylan Teuns (BMC). Für Valverde war es der vierte Sieg in Folge und der insgesamt fünfte Erfolg beim Wallonischen Pfeil. Vierter wurde Sergio Henao (Sky). Platz fünf ging an Michael Albasini (Orica-Scott).

 

Typisch Valverde

Der Luxemburger Bob Jungels (Quick-Step) erreichte als Erster den steilen Schlussanstieg. Jungels hatte sich etwa 28 Kilometer vor dem Ziel aus dem Feld abgesetzt und behauptete einen kleinen Vorsprung. Doch bereits in den ersten Kurven der Mur war Jungels eingeholt. Michal Kwiatkowski, Dan Martin, Alejandro Valverde und auch Sergio Henao fuhren an der Spitze. Die erste Attacke setzte dann der erst 20 Jahre alte Franzose David Gaudu (FDJ). Von dessen Hinterrad trat Valverde 200 Meter vor dem Ziel an und zog davon – ein souveräner Erfolg für den 36-jährigen Titelverteidiger.

 

Die Ausreißergruppe des Tages

Es dauerte einige Kilometer, ehe die Fluchtgruppe des Tages stand. Schließlich setzten sich Fabien Doubey (Wanty-Gobert), Yoann Bagot (Cofidis), Nils Politt (Katusha-Alpecin), Romain Guillemois (Direct Energie), Daniel Pearson (Aqua Blue Sport) und Olivier Pardini (WB Veranclassic) ab und fuhren lange an der Spitze des Rennens. Nach der ersten Passage der Mur de Huy, 58 Kilometer vor dem Ziel, lagen nur noch drei Fahrer an der Spitze. Das Feld folgte mit einer Minute Rückstand. Rund 35 Kilometer vor dem Ziel waren auch die letzten Ausreißer vom Feld gestellt.

Alessandro De Marchi (BMC) attackierte etwas mehr als 30 Kilometer vor dem Ziel und nahm die vorletzte Auffahrt zur Mur de Huy allein in Angriff. Das Quick-Step-Team machte im Feld das Tempo und nach dem Anstieg griff Bob Jungels an und schloss wenig später zu de Marchi auf. Am vorletzten Anstieg ließ Jungels De Marchi stehen und fuhr allein bis zum Fuße des Schlussanstiegs.