Das Profil der 7. Etappe des Giro d'Italia 2017

Nachdem am Donnerstag die Ausreißer durchgekommen sind, darf man für für Freitag wohl fest mit einem Sprint rechnen. Das Terrain ist nur wenig anspruchsvoll und wie gemacht für die endschnellen Männer. Zudem bekommen die endschnellen Männer erst in einer Woche die nächste Gelegenheit für einen Massensprint. Es ist also kaum vorzustellen, dass sich die Sprinterteams diese Chance entgehen lassen. Für die Favoriten auf den Gesamtsieg des Giro geht es vor allem darum, unbeschadet das Ziel zu erreichen.

 

Die Strecke

Die siebte Etappe bringt das Peloton weiter gen Norden. Von der Spitze des Stiefels arbeitet man sich zur Ferse vor. Vom Start in Castrovillari geht es zunächst gen Osten zur Küste und dann entlang des Meeres nach Norden. Schwere Anstiege sucht man im Profil vergebens, die einzige Bergwertung des Tages wird 70 Kilometer vor dem Ziel ausgetragen. Es ist ein Anstieg der 4. Kategorie. 

Das Finale der 7. Etappe des 100. Giro d’Italia

Etwa viereinhalb Kilometer vor dem Ziel ist das Feld die Zielgerade fast erreicht, doch dann wird noch eine Runde durch den Zielort gedreht. Auf dieser Rund geht es zunächst bergan, später folgt eine Abfahrt bis 700 Meter vor dem Ziel. Mit einer scharfen Rechtskurve geht es auf die leicht ansteigende Zielgerade

Profil der letzten Kilometer der 7. Etappe des 100. Giro

 

Die Favoriten

Das Terrain ist wie gemacht für die Sprinter und so darf man davon ausgehen, dass ihre Teams das Rennen kontrollieren werden. Neben Quick-Step werden wohl Bora-hansgrohe, Lotto-Soudal und Orica-Scott werden Helfer für die Nachführarbeit abstellen, sollte keiner ihrer Fahrer in der Gruppe sein. Durch die Runde im Zielort könnte durchaus ein Fahrer auf die Idee kommen, es dort mit einer späten Attacke zu versuchen. Lukas Pöstlberger hat zum Auftakt des Giro eindrucksvoll bewiesen, wie man dies anstellt. Doch die Sprinter sind gewarnt und werden versuchen das Feld zusammenzuhalten.
Die Zielgerade ist leicht ansteigend und dürfte den kraftvollen Sprintern liegen. Man sollte hier nicht zu früh den Sprint eröffnen. Fernando Gaviria wird nach zwei Siegen mit viel Selbstbewusstsein ins Rennen gehen. Caleb Ewan hingegen will endlich zeigen, was er drauf hat. Auch André Greipel hat sehr gute Chancen auf seinen zweiten Tageserfolg beim Jubiläumsgiro.      

 

*** André Greipel, Fernando Gaviria, Caleb Ewan
** Jakub Mareczko, Sacha Modolo, Sam Bennett, Phil Bauhaus, Kristian Sbaragli
* Jasper Stuyven, Giacomo Nizzolo, Roberto Ferrari, Ryan Gibbons

 

Start: 12:00 Uhr
Ziel: ~ 17:00 Uhr

 

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