Thibaut Pinot (Foto: Roth&Roth)

Thibaut Pinot (FDJ) hat die 20. Etappe des 100. Giro d’Italia gewonnen. Der 26-jährige Franzose setzte sich nach 190 Kilometern von Pordenone nach Asiago im Sprint einer kleinen Gruppe durch. Zweiter wurde Ilnur Zakarin (Katusha-Alepcin). Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) wurde Dritter. Auch Leader Nairo Quintana (Movistar) gehörte zu dieser Gruppe. Der Kolumbianer baute seine Führung in der Gesamtwertung minimal aus. 

Tom Dumoulin (Sunweb) erreichte mit den Verfolgern 15 Sekunden nach Pinot und Quintana das Ziel. Damit verliert der Niederländer zwar zwei Plätze in der Gesamtwertung, ist aber weiterhin der Top-Favorit auf den Gesamtsieg der Rundfahrt. Denn vor dem abschließenden Einzelzeitfahren liegt Dumoulin nur 53 Sekunden hinter Quintana.

 

So lief das Rennen 

Kurz nach dem Start bildete sich eine kleine Spitzengruppe. Dylan Teuns, Tom-Jelte Slagter, Matthieu Ladagnous, Dries Devenyns, Maxim Belkov und Filipo Pozzato setzten sich. Doch bereits im Monte Grappa, dem ersten schweren Anstieg des Tages, wurde die Gruppe klein und nur noch Devenyns und Teuns konnten sich vor der Favoritengruppe halten.

Im Feld spannte sich das Katusha-Alpecin-Team am Monte Grappa vor das Feld und zog das Tempo an. Die Gruppe wurde schnell kleiner und auch Adam Yates und Bauke Mollema verloren den Anschluss. Doch keiner der Top5 bekam Probleme und das Tempo wurde kurz vor dem Gipfel wieder verlangsamt. 

 

Der letzte Anstieg des Giro

Im letzten Anstieg des 100. Giro attackierte zunächst Vincenzo Nibali. Doch er wurde schnell wieder eingeholt. Den nächsten Angriff setzten Ilnur Zakarin und Domenico Pozzovivo. Das Duo konnte sich schnell absetzen. Nibali und Quintana belauerten sich. Dann griff Quintana an und Nibali setzte sofort nach. Etwas später schloss auch Pinot auf, während Dumoulin Probleme hatte und mit etwa 20 Metern Abstand folgte. Kurz nach dem Gipfel schlossen Nibali, Quintana und Pinot zu Pozzovivo und Zakarin auf. Doch die Gruppe arbeitete nicht gut zusammen und so konnten die Verfolger wieder etwas näher kommen.

Dumoulin bekam vor allem von Bon Jungels (Quick-Step) Unterstützung bei der Nachführarbeit.  Im Sprint sicherte sich Pinot den Etappensieg und die Bonussekunden, während Dumoulin den Zeitverlust in Grenzen halten konnte und vor dem Gesamtsieg der Rundfahrt steht.