Warren Barguil

Chris Froome – irdisch, aber souverän

Chris Froome ganz vorn

Es war seine härteste Tour, sagte Chris Froome in Paris über den Kampf um seinen vierten Gesamtsieg. Die Abstände zu den direkten Konkurrenten waren klein, zwischenzeitlich verlor er sogar Gelb an Fabio Aru. Doch auf seine Stärke im Zeitfahren, und vor allem auf sein Team waren Verlass. Seine Sky-Helfer bestimmten das Rennen, hatten stets alles unter Kontrolle. So schien der Sieg von Froome nie in Gefahr, auch wenn er ohne großes Zeitpolster in die Alpen ging. Am Berg war Chris Froome nicht überlegen, aber eben mindestens so gut wie die Konkurrenz. So sorgte ein Defekt auf der 15. Etappe für die einzige Situation, in der Froomes Mission wirklich in Gefahr geriet. Doch seine Helfer brachten ihn zurück an die Spitze und außer Gefahr. Vermutlich war dieser Kampf um Gelb vor allem mental kräftezehrend, denn weil die Abstände stets klein waren und sich Froome so keinen Fehler erlauben durfte. Am Ende blieb er fehlerlos und siegt verdient.