Karte des Omloop Het Nieuwsblad 2018

Der Omloop Het Nieuwsblad eröffnet die Klassikersaison. Der belgische Halb-Klassiker trug bis vor zehn Jahren noch den Namen der Zeitung Het Volk, doch nach der Übernahme durch Het Nieuwsblad wurde der Name geändert. Mit dem Termin am letzten Samstag im Februar ist das Rennen mit schlechtem Wetter und Kälte verbunden. In diesem Jahr dürfte es auch mächtig kalt werden.

Der Parcours des Rennens, das seit 2017 zur WorldTour gehört, wurde zur 73. Austragung verändert. Das Finale wird nun auf der alten Strecke der Flandern-Rundfahrt ausgetragen. Über die Muur von Geraardsbergen und den Bosberg geht es zum Ziel in Ninove (Meerbeke). Bis 2011 wurde das Finale der Ronde auf diesem Parcours ausgetragen, ehe man das Ziel nach Oudenaarde verlegte. Nun rückt die Muur stärker ins Zentrum des Omloop, ganz nach dem Wunsch von Renndirektor und mehrfachem Ronde-Sieger, Peter Van Petegem.

 

Die Strecke

Gestartet wird das schwere Eintagesrennen in Gent. Das Einschreiben findet in der Radbahn ’t Kuipke statt, was vor allem für Fans sehr angenehm ist. Nach den flachen ersten Kilometern beginnt mit dem Leberg die Kletterei über die Hellinge der flämischen Ardennen.

Insgesamt geht es über 10 Pflasterstücke und 13 Hellinge. Das Finale dürfte wohl am Molenberg, mehr als 50 Kilometer vor dem Ziel eingeläutet werden. Spätestens an der Muur, 15,8 Kilometer vor dem Ziel wird eine Vorentscheidung fallen.

Profil des Omloop Het Nieuwsblad

Die Hellinge:
1. Leberg ( 132,1 km vor Ziel)
2. Den Ast (98,4 km)
3. Katteberg (90,3km)
4. Leberg (77,9km)
5. Kokkerelle (64,8km)
6. Wolvenberg (61,7km)
7. Molenberg (52,1km)
8. Leberg (41,8km)
9. Berendries (37,7km)
10. Valkenberg (32,2km)
11. Tenbosse (26,1km)
12. Muur van Geraardsbergen (15,8km)
13. Bosberg (11,9km)

 

Die Pflasterpassagen:

1. Haaghoek (135,1 km vor dem Ziel)
2. Huisepontweg (104,1 km)
3. Ledepontweg (102,1 km)
4. Mullemdorp (99,9 km)
5. Lange Aststraat (98,4 km)
6. Holleweg (89,6 km)
7. Haaghoek (2. Passage 80,9 km)
8. Ruiterstraat (61,4 km)
9. Jagerij (58,9 km)
10. Haaghoek (3. Passage, 44,8 km)

Keine Zeit zu warten, das Feld kommt - der Begleitwagen fährt über das Rad von Jesper Skibby am Koppenberg 1987

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Die Favoriten

Vor dem ersten Klassiker der Saison wissen die Fahrer nicht genau, wo sie im Vergleich zur Konkurrenz stehen. Zudem sind die ganz großen Rennen, wie die Ronde oder Paris-Roubaix noch einige Wochen weg. Früher hielt sich der Spruch, dass der Gewinner des Omloop nicht die Ronde gewinnt. Klar, wer Ende Februar schon die Top-Form hat, ist zu früh dran. 
Dennoch sieht man bei den Ergebnislisten der vergangenen Jahre, dass die ganz großen Namen vorn waren. Greg van Avermaet hat die beiden letzten Austragungen gewonnen und zumindest 2017 mit seinem Sieg bei Paris-Roubaix bewiesen, dass er nicht zu früh in Form war.

Van Avermaet ist auch in diesem Jahr der Top-Favorit. Bei der Tour of Oman zeigte er, dass er in sehr guter Form ist. Peter Sagan wird nicht am Start sein, dennoch gibt es reichlich Konkurrenz. Das Quick-Step-Team schickt (wie immer) ein starkes Team mit mehreren Sieg-Kandidaten zur „Saisoneröffnung“. Zdenek Stybar und Philippe Gilbert haben sich bei der Algarve-Rundfahrt in Schwung gebracht, Niki Terpstra hatte zuletzt die Tour of Oman bestritten. Mit Edvald Boasson Hagen (Dimension Data), Matti Breschel (EF Education Firts), Oliver Naesen (AG2R),  und Tiesj Benoot (Lotto Soudal) sind die üblichen Verdächtigen dabei. Wer bereits die Form für den Sieg hat, wird man erst im Rennen sehen. Ein heißer Tipp ist auch Tim Wellens (Lotto Soudal), der sich bereits bei der Mallorca Challenge in herausragender Form präsentierte. Gespannt sein darf man auch auf Sep Vanmarcke (EF Education First) und den zu Sky gewechselten Dylan van Baarle. Trek-Segafredo schickt mit Jasper Stuyven einen heißen Podiums-Kandidaten ins Rennen. Für das Sunweb-Team startet auch Michael Matthews, der in diesem Jahr einige Klassiker bestreiten will. Bärenstark hat sich in diesem Jahr bereits Sonny Colbrelli (Bahrain-Merida) präsentiert. Auch ihn sollte man auf dem Zettel haben.

 

***** Greg van Avermaet
**** Zdenek Stybar, Jasper Stuyven, Sonny Colbrelli 
*** Sep Vanmarcke, Oliver Naesen, Philippe Gilbert, Edvald Boasson Hagen, Alexey Lutsenko
** Tiesj Benoot, Niki Terpstra, Dylan Van Baarle, Oscar Gatto, 
* Matti Breschel, Lukas Pöstlberger, Magnus Cort, Matteo Trentin, Ben Swift, Arnaud Demare, Frederik Backaert, Stefan Küng

 

Die offizielle Startliste findest du hier