Niki Terpstra

Niki Terpstra (Quick-Step) hat das Eintagesrennen Le Samyn gewonnen. Der Niederländer setzte sich rund 13 km vor dem Ziel aus der Spitzengruppe ab und siegte bei eisigen Temperaturen als Solist. Sein Teamkollege Philippe Gilbert belegte Rang zwei. Damien Gaudin (Direct Energie) wurde Dritter. Nico Denz (Ag2R) belegt als bester Deutscher Rang acht.

Terpstra, Gilbert und Gaudin gehörten zu einer kleinen Spitzengruppe, die sich mehr als 60 Kilometer vor dem Ziel gebildet hatte. Das Quick-Step-Team hatte zuvor das Feld gesprengt und hatte mit mehreren Fahrern zur ursprünglichen Ausreißergruppe aufgeschlossen.  Im Finale attackierte zunächst Gilbert, als Gaudin versuchte die Lücke zu schließen, griff Terpstra an und setzte sich ab.

Die Verfolgergruppe führte Adrien Petit (Direct Energie) ins Ziel. Der Südbadener Nico Denz erreichte  mit der zweiten Verfolgergruppe das Ziel. 

 

So lief das Rennen

Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt hatten sich zunächst sieben Fahrer aus dem Feld abgesetzt. Maxime Daniel (Fortuneo), Tom Devriendt (Wany Groupe-Gobert), Damien Gaudin (Direct Energie), Quentin Jauregui (AG2R), Johan Le Bon (Vital Concept), Casper Pedersen (Aqua Blue Sport) und Franklin Six (WB Aqua Protect) fuhren schnell einen kleinen Vorsprung heraus. Doch etwa zur Rennmitte zog das Quick-Step-Team das Tempo im Feld an und sprengte das Peloton. Es bildete sich eine Verfolgergruppe, in der gleich mehrer Quick-Step-Fahrer vertreten waren. 

Nachdem die Verfolger zur Spitze aufgeschlossen hatten, lösten sich Damien Gaudin (Direct Energy), Philippe Gilbert, Niki Terpstra (Quick-Step), Tosh Van der Sande (Lotto-Soudal) und Alex Kirsch (WB Aqua Protect) aus der Spitze. 

Im Feld wurde immer wieder attackiert und es bildeten sich mehrfach kleine Verfolgergruppen. Rund 45 Kilometer vor dem Ziel machten sich Guillaume Van Keirsbulck, Lasse Norman Hansen, Dimitri Claeys und Julien Duval auf den Weg an die Spitze, doch auch sie wurden wieder gestellt. Vorjahressieger Van Keirsbulck griff weiter an und setzte sich dann gemeinsam mit Adrien Petit (Direct Energie) und Gediminas Bagdonas (Ag2R) ab. Das Trio holte Kirsch und Van der Sande ein, die rund 25 Kilometer vor dem Ziel aus der Spitze zurückgefallen waren. 

Am Ende feierte das Quick-Step-Team einen Doppelsieg, ein wichtiger Erfolg für die Klassiker-Equipe, die beim Omloop Het Nieuwsblad und Kuurne-Brüssel-Kuurne leer ausgegangen waren.