Niki Terpstra

Rund 70 Kilometer vor dem Ziel setzten sich Niki Terpstra und sein Quick-Step-Teamkollege Yves Lampaert vom Feld ab und zogen davon. Die letzten 20 Kilometer musste Terpstra allein zurücklegen und konnte sich dann feiern lassen. Sein Teamkollege Philippe Gilbert löste sich auf der Zielgeraden von der Verfolgergruppe und sorgte für einen Quick-Step-Doppelsieg. Dritter wurde Vorjahressieger Greg van Avermaet (BMC).

Das Quick-Step-Team dominierte das 206,5 Kilometer lange Rennen mit Start und Ziel in Harelbeke. Nachdem das Peloton nach einem Sturz geteilt wurde, bestimmte das belgische Team das Rennen. Am Taainenberg, mehr als 70 Kilometer vor dem Ziel, sprengte die Mannschaft das Feld und so konnten sich Lampaert und Terpstra lösen. 
Danach kontrollierten sie das Geschehen, besetzten jede Verfolgergruppe und bereiteten so den Weg für Terpstras Erfolg.

 

So lief das Rennen

Die frühe Ausreißergruppe des Tages bildeten Truls Korsaeth (Astana), Nelson Oliveira (Movistar), Simone Consonni (UAE Team Emirates), Lukas Spengler (WB Aqua Protect), Damien Gaudin (Direct Energie), Pim Ligthart (Roompot), Jeremy Lecroq (Vital Concept), Kevin Van Melsen (Wanty-Groupe Gobert). Schnell fuhren sie mehr als sechs Minuten Vorsprung heraus.

Typisch für das Rennen über schmale Wege gab es einige Stürze im Feld. So teilte sich rund 90km vor dem Ziel das Feld

Die Spitzengruppe fiel weit vor dem Ziel auseinander. Als es in den Taainenberg, 74 km vor dem Ziel ging, lagen Gaudin und Ligthart nur noch 40 Sekunden vor dem Feld. Da machte Quick-Step im Taaineberg das Tempo und sprengte das ohnehin dezimierte Feld

Terpstra und Lampaert lösten sich und schlossen 70 km vor dem Ziel zum Spitzenduo auf. Wenig später ließen sie die frühen Ausreißer stehen und machten sich als Duo auf den Weg zum Ziel.

Dahinter formierten sich mehrere Gruppen. Peter Sagan versuchte zur Spitze aufzuschließen und Tiesj Bennot, Greg van Avermaet und Philippe Gilbert und Zdenek Stybar gingen mit. Doch die Verfolger harmonierten nicht und so griffen immer wieder andere Fahrer an. Es bildete sich dann etwa 55 Kilometer vor dem Ziel ein Verfolgertrio mit Greg van Avermaet, Tiesj Benoot und Philippe Gilbert, der natürlich keine Verfolgerarbeit leistete.

An den beiden Hellingen Paterberg und Oude Kwaremont formierte sich hinter der Spitze und dem Verfolgertrio eine neue Gruppe, zu der Vanmarcke, Stuyven, Trentin, Küng, Roelandts, Gilbert und auch Oliver Naesen gehörten. Rund 25 Kilometer vor dem Ziel holte diese Gruppe die Verfolger um van Avermaet ein.

20 Kilometer vor dem Ziel musste Lampaert Terpstra ziehen lassen und fiel in die Verfolgergruppe zurück. Immer wieder wurde in der Verfolgergruppe attackiert, doch keiner konnte sich absetzten. So siegte Terpstra und Gilbert, der lange Kräfte schonen konnte, holte Rang zwei.