Kevin Roubaix

Zehn Tage Sonne vor der Hölle des Nordens. „Ich fühle mich gut und bin bereit für Roubaix“, sagt Kevin. Er meldet sich aus Mallorca, will gleich für einige Stunden aufs Rad. Und wird dabei sicherlich die fein asphaltierten Straßen genießen.

Denn am Samstag wird sich das ändern. Über 170 Kilometer und mehr als 20 Pavés liegen bei der Cyclosportive-Edition von Paris-Roubaix zwischen Start und Ziel. Für Kevin kein Neuland. Er hat die Tortur bereits vor einem Jahr über sich ergehen lassen. Und sich dabei pudelwohl gefühlt.

„Mit dem richtigen Rad und einer guten Grundlage kann man da gut mitfahren“, erklärt Kevin. Die Grundlage hat er sich trotz Schnee bis in den März über den Winter geholt. Gut 1500 Kilometer hat Kevin auf der Uhr. Und beim Rad baut er auf die Erfahrung aus dem Vorjahr: „Ich werde wieder meinen Crosser nehmen und dazu 38 Millimeter breiten Reifen. Meine größte Angst ist eigentlich, dass ich einen Platten bekomme. Davon blieb ich letztes Jahr zum Glück verschont.“

Doch nicht wegen der defektfreien Runde hat sich Roubaix bei Kevin ins Gedächtnis gebrannt. „Die Zuschauer werde ich nie vergessen. Da standen so viele Leute an der Straße, die Wohnmobile standen bereits für das Profi-Rennen da“, berichtet er. Und die größte Belohnung gibt’s ohnehin erst ein paar Hundert Meter vor dem Ziel. Dann fahren die Jedermänner ins Velodrome von Roubaix, dürfen bis zur Linie noch eine halbe Runde drehen. Der Sprint ist eröffnet!