Tom Dumoulin

Fünf Etappensiege gab’s im Vorjahr – jetzt würde sich Sprint-Star Marcel Kittel schon über einen Tagessieg richtig freuen. Kein Wunder, schließlich bringt es der Katusha-Alpecin-Neuzugang in diesem Jahr erst auf magere zwei Siege. Und die datieren bereits aus dem März, als Kittel bei Tirreno-Adriatico die Etappen zwei und sechs gewann.

„Man kann nicht ernsthaft in die Tour gehen mit dem Ziel fünf Etappensiege“, sagte Kittel dem „Südkurier“: „Zunächst einmal ist wie immer ein Etappensieg mein Ziel – je früher, desto besser.“ Den würde Kittel am liebsten mit dem Gelben Trikot kombinieren. Den Sieg auf der ersten Etappe nach Fontenay-le-Comte mit der leicht ansteigenden Zielgerade bezeichnete er als machbar.

Als machbar sieht Tom Dumoulin auch das Gelbe Trikot an. Der Giro-Zweite hat offenbar wieder Druck auf dem Pedal. Denn hatte er die Tour zunächst als Bonus gesehen, will er nun in Gelb nach Paris.

„Ich gehe hundertprozentig auf die Gesamtwertung bei der Tour. Es wird ein harter Kampf, sowohl körperlich als auch mental. Aber ich werde dort nicht mit dem Gedanken im Hinterkopf fahren, dass ich schon eine gute Rundfahrt gefahren bin“, sagte Dumoulin gegenüber „De Telegraaf“.

Momentan bereitet sich der Sunweb-Kapitän in den Alpen auf die am 7. Juli startende Große Schleife vor. Bei der Tour dürfte er Unterstützung von Simon Geschke und Nikias Arndt erhalten. Beide stehen im vorläufigen Kader. Während Geschke als Edelhelfer in den Bergen vorgesehen ist, dürfte es die Aufgabe von Arndt vor allem sein, den endschnellen Michael Matthews zu unterstützen. Doch auf der Kopfsteinpflaster-Etappe nach Roubaix am 15. Juli könnte er auch für Dumoulin ein wichtiger Helfer sein.