Alexander Kristoff

Am Hinterrad von John Degenkolb (Trek-Segafredo) fuhr Alexander Kristoff (UAE Team Emirates) in perfekter Position um die letzte Kurve. Degenkolb eröffnete den Sprint und Kristoff wartete einen kurzen Moment, dann ging er aus dem Windschatten und siegte knapp vor Degenkolb. Arnaud Demare (Groupama-FDJ) wurde Dritter.

„Ein Traum ist wahr geworden. Ich habe lange daran gearbeitet. Ich war oft dran. Aber da waren eben andere, die ein bisschen schneller waren als ich.Ich bin einfach nur glücklich“, sagte Kristoff im Siegerinterview. „Am Anfang war ich ein bisschen weit weg, aber Trek-Segafredo hat einen Superjob gemacht für Degenkolb und dann konnte ich voll durchziehen. Dann habe ich John passiert und auf den letzten 20 Metern wusste ich, ich habe die Beine, ich schaffe das“, so Kristoff.

„Es lief so, wie ich es erhofft hatte“, sagte Degenkolb nach dem Ziel der ARD. „Ich habe alles gegeben, aber manchmal ist jemand stärker, heute hat Alex gewonnen“, so Degenkolb, der sich dennoch sehr zufrieden zeigte.

Geraint Thomas (Sky) erreichte problemlos das Ziel und ist Gesamtsieger der Rundfahrt. 

Nach dem üblichen Glas Champagner und den Fotos bei Bummeltempo eröffnete Sylvain Chavanel (Direkt Energie) das Radrennen, als das Zentrum von Paris erreicht war. Chavanel fuhr am Ende seiner 18. Tour de France als Erster auf den Champs-Élysées und ließ sich feiern. Er wird am Ende des Jahres seine Karriere beenden.

 

Starke Ausreißer

Chavanel wurde schnell eingeholt und es setzte sich eine sechsköpfige Ausreißergruppe ab. Silvan Dillier (AG2R-La Mondiale), Taylor Phinney (EF), Michael Schär (BMC), Damien Gaudin (Direct Energie), Nils Politt (Katusha-Alpecin) und Guillaume van Keirsbulck (Wanty-Groupe Gobert) fuhren einen kleinen Vorsprung heraus, wurden aber eingangs der letzten Runde wieder eingeholt.

Die Sprinterteams kontrollierten, doch etwa drei Kilometer vor dem Ziel setzten sich Daniel Oss (Bora-hansgrohe) und Yves Lampaert (Quick-Step) noch einmal ab. Lampaert bog als Erster auf die Zielgerade, wurde dann aber überholt.

 

Die Sonderwertungen:

Bergtrikot: Julian Alahilippe (Quick-Step)
Grüne Trikot: Peter Sagan (Bora-hansgrohe)
Weiße Trikot: Pierre Latour (AG2R)
Mannschaftswertung: Movistar