Magnus Cort (links), Van den Berg (rechts) bei der Binck Bank Tour

Erneut machte eine Ausreißergruppe den Sieg unter sich aus. Magnus Cort (Astana), Alexis Gougeard (AG2R La Mondiale), Jonas Rickaert (Sport Vlaanderen-Baloise) und Julius van den Berg (EF-Drapac) hatten sich früh abgesetzt und behaupteten einen kleinen Vorsprung bis ins Ziel. Im Sprint setzte sich Magnus Cort vor dem erst 21-Jährigen Julius van den Berg durch, der erst im Juni einen Profivertrag bei EF-Drapac unterschrieben hatte. Dritter wurde Alexis Gougeard.

„Das ist großartig. Ich hatte nicht unbedingt damit gerechnet, als ich in die Gruppe bin, aber wenn du es nicht versuchst, kannst du es auch nicht scahffen“, so Magnus Cort im Siegerinterview. „Dass wir den Abstand zum Feld halten konnten, ist natürlich großartig. Wir haben den ersten Teil easy gemacht und sind dann die letzten 80 Minuten Vollgas gefahren. Als wir auf die Schlussrunden gekommen sind, hatten wir noch rund 2:45 Minuten Vorsprung. Auf dem winkligen Kurs ist es nicht leicht, Zeit gutzumachen und wir waren vier starke Fahrer, die sehr gut zusammengearbeitet haben – da dachte ich, dass wir erfolgreich sein können“, so der Tagessieger, der schon bei der Tour de France eine Etappe aus einer Ausreißergruppe gewonnen hatte.

 

Rickaert doppelt im Pech

Großes Pech hatte Jonas Rickaert. Der 24-jährige Belgier lag vor der Etappe nur 1:11 Minuten in der Gesamtwertung zurück und hätte einen Sprung nach vorn machen können, doch wenige Kilometer vor dem Ziel hatte er einen Hinterrad-Defekt und fiel aus der Spitzengruppe zurück. Sein Begleitfahrzeug stoppte zum Reifenwechsel knapp vor ihm und Rickaert kam zudem noch zu Fall. Am Ende erreichte er wenige Sekunden vor dem Feld als Vierter das Etappenziel.

Den Sprint des Feldes gewann Caleb Ewan (Mitchelton-Scott). Der Australier rollte 33 Sekunden nach Magnus Cort über die Ziellinie. 

In der Gesamtwertung bleibt Matej Mohoric (Bahrain-Merida) vorn. Er erreichte nach 204,4 Kilometern von Sint-Pieters-Leeuw nach Lanaken mit dem Hauptfeld das Ziel und liegt weiter drei Sekunden vor Sean de Bie (Vérandas Willems-Crelan). Gesamtdritter ist weiterhin Stefan Küng (BMC).