Álvaro José Hodeg

Pascal Ackermann (Bora-hansgrohe) eröffnete auf der Zielgeraden in Bonn früh den Sprint. Álvaro Hodeg (Quick-Step) war am Hinterrad des Deutschen Meisters perfekt positioniert und zog aus dem Windschatten heraus vorbei zum Sieg. Ackermann wurde Zweiter. Platz drei ging in an Niccolò Bonifazio (Bahrain Merida).

„Ich freue mich sehr über den Sieg, weil hier und heute die besten Sprinter wie Greipel oder Kittel am Start waren. Für mich ist es ein gutes Zeichen, dass ich sie schlagen kann“, sagte Sieger Hodeg auf der Pressekonferenz. „Es war sehr knapp, Ackermann ist ebenfalls in einer guten Form. Er hat immerhin zuletzt zwei Etappen der Polen-Rundfahrt gewonnen. Der Sieg vor diesem Publikum ist wirklich großartig“, so der 21-jährige,  der neben dem Führungstrikot auch die Führung in der Sprint- und Nachwichswertung übernahm.

 

So lief das Rennen

Auf der 157 Kilometer langen Etappe von Koblenz nach Bonn hatte sich früh eine Ausreißergruppe gebildet. Jorge Arcas (Movistar), Kevin van Melsen (Wanty-Groupe Gobert), Benoit Jarrier (Fortuneo-Samsic), Jens Reynders (Leopard Pro Cycling), Dorian Lübbers (Loto-Kern Haus) und Sven Reutter (Heizomat) fuhren einen kleinen Vorsprung heraus. 

Die Bergpunkte sicherte sich Kevin van Melsen (Wanty-Groupe Gobert) und erobert damit das Bergtrikot. Etwa 13 Kilometer vor dem Ziel waren die letzten Ausreißer gestellt und das Feld ging geschlossen auf die letzten Kilometer nach Bonn. Das Sky-Team machte das Tempo und ließ nach einer Kurve ein Lücke, sodass sich Luke Rowe (Sky) rund neun Kilometer vor dem Ziel noch einmal absetzten konnte. Die britische Mannschaft ist ohne echten Sprinter dabei und wollte das Rennen schnell machen, um weitere Attacken zu setzten. Doch Rowe war schnell wieder eingeholt und das Tempo im Feld anschließend für weitere Attacken zu hoch. So kontrollierten die Sprinter-Teams.