Profil Paris-Tours 2018

Das Rennen Paris-Tours wird bereits zum 112. Mal ausgetragen. Der Herbst-Klassiker galt lange Zeit als Sprinter-Rennen, auch wenn es immer mal wieder Ausreißersiege gab. Nun hat man die Strecke stark verändert. Im Finale führen neun Abschnitte über unbefestigte Weinbergstraßen. Insgesamt sind es 12,5 Kilometer über unbefestigte Wege. Doch nicht nur diese Weinbergstraßen sorgen für einen anderen Charakter des Rennens. Auf den letzten 60 Kilometern müssen neben den unbefestigten Wegen auch sieben Anstiege gemeistert werden. 

Die Idee hinter der Streckenänderung ist die erhoffte Auswirkung auf den Rennverlauf. Während es in der Vergangenheit meist zu einem Massensprint kam, oder eine späte Attacke den Erfolg brachte, hofft man nun auf frühe Angriffe und ein spannendes Finale. Das Terrain dürfte den echten Klassikerspezialisten entgegenkommen. Ein Rennen am Ende einer langen Saison ist immer speziell und man muss abwarten was die Änderung bewirkt, aber es ist gut möglich, dass früh attackiert wird und so das Feld in viele Gruppen zersprengt wird.

 

Die Strecke

Karte Paris-Tours 2018

Gestartet wird das Rennen 2018 in Chartres. Es geht über 211 Kilometer, damit 23 weniger als 2017, zur berühmten Avenue du Grammont in Tours. Etwa 60 Kilometer vor dem Ziel beginnt das Finale des Rennens. Dann steht der erste Anstieg an. Anschließend geht es mit Anstiegen und Gravel-Sektoren Schlag auf Schlag. Die letzte Steigung ist 12 Kilometer bewältigt und es geht von Nordosten nach Tours. 

Finale Paris-Tours 2018

Die Favoriten

Mit der veränderten Strecke hat das Rennen einen neuen Charakter bekommen. Es dürfte den Klassikerspezialisten liegen. Doch die Fahrer bestimmen, wie das Rennen läuft und man muss abwarten, wer von den Klassikerfahrern so spät im Jahr noch ausreichend Sprit im Tank hat. Fahrer wie Tiesj Benoot oder Oliver Naesen sind wohl die Favoriten. Aber man sollte auch  Philippe Gilbert auf dem Zettel haben, der nach seiner schweren Verletzung bei der Tour de France noch einmal in Schwung gebracht hat. Abzuwarten bleibt auch, wie endschnelle Fahrer wie Arnaud Demare den neuen Kurs „vertragen“. 

 

***** –
**** Oliver Naesen, Yves Lampaert
*** Arnaud Démare, Philippe Gilbert , Tiesj Benoot
** Søren Kragh Andersen, Guillaume Boivin,  Taco van der Hoorn, Jonas Rickaert 
* Edvald Boasson Hagen, Dylan Groenewegen, Christophe Laporte, Sep Vanmarcke, 

 

Start 11:40 Uhr
Ziel: ~16:45 Uhr

Die Startliste hier