Dylan Groenewegen

Nach dem Wind-Spektakel zum Auftakt war auch die zweite Etappe der 77. Fernfahrt Paris-Nizza von starkem Wind geprägt. Das Feld zerfiel während der 163 Kilometer langen Etappe von Les Bréviaires nach Bellegarde mehrfach in einzelne Gruppen.

Erneut zeigte die Jumbo-Visma-Mannschaft ein starkes Rennen und im Sprint einer siebenköpfigen Spitzengruppe holte sich Dylan Groenewegen (Jumbo-Visma) seinen zweiten Etappensieg. Zweiter wurde Iván García (Bahrain Merida). Platz drei ging an Philippe Gilbert (Deceuninck-QuickStep).

„Das Team hat heute wieder sehr gut gearbeitet, sie haben mich vor der letzten Kurve in eine sehr gute Position gebracht. Wir waren am Ende nur noch acht Mann vorne und ich habe lange gewartet. Dann bin ich rechts raus und habe durchgezogen. Das war eine richtig harte Etappe“, so Groenewegen im Ziel.

 

Sky und Bernal erneut stark

Im Finale hatten sich die beiden ersten Gruppen noch einmal zu einem größeren Feld zusammengeschlossen, doch dann sorgte das Sky-Team sechs Kilometer vor dem Ziel für die entscheidende Windstaffel. Nach einem Kreisverkehr gab es wieder heftigen Seitenwind und Luke Rowe ging mit seinen Teamkollegen Egan Bernal und Michal Kwiatkowski an die Spitze. Rowe zog das Tempo an und immer mehr Fahrer fielen zurück. So blieben nur acht Fahrer an der Spitze. Dylan Groenewegen hatte die Situation sehr gut erkannt und war an Position zwei um die Rechtskurve im Kreisverkehr gefahren.

Am Ende holte sich der Niederländer im Sprint den Etappensieg. Die zweite Gruppe erreichte fünf Sekunden nach Groenewegen das Ziel. Arnaud Demare (Groupama-FDJ) gewann den Sprint der Verfolger um Rang acht vor André Greipel (Arkea-Samsic). John Degenkolb wurde Elfter.

Sky-Profil Michal Kwiatkowski rückt in der Gesamtwertung weiter vor und ist nun Gesamtzweiter. Auch Egan Bernal ist weiter gut positioniert. Groenewegen bleibt in Gelb und liegt nun 12 Sekunden vor Kwiatkowski. Gesamtdritter ist Luis Leon Sanchez (+13 Sek / Astana).

Erneut verloren einige der guten Rundfahrer viel Zeit. Esteban Chaves, Simon Yates, Daniel Martinez, Marc Soler und auch Domenico Pozzovivo erreichten mehr als sechs Minuten nach dem Tagessieger das Ziel.

 

Uran und Barguil verletzen sich bei Stürzen

Im hektischen Rennen kam es wie bereits am Vortag zu mehreren Stürzen. Heftig erwischte es Warren Barguil und Gorka Izagirre. Beide mussten das Rennen aufgeben. Auch Rigoberto Uran kam zu Fall und konnte das Rennen nicht beenden. Uran brach sich das Schlüsselbein, bei Barguil wurde laut Team ein Halswirbelbruch festgestellt.