Uwe CMCC Ronde 2019

Tops

Organisation

„Im Großen und Ganzen ist die Ronde toll organisiert. Man muss bedenken, dass dort 16000 Jedermänner auf größtenteils kleinen Nebenstraßen unterwegs sind. An der Strecke sind genügend Ordner und Polizisten, weisen auf Gefahren hin. Stürze bleiben leider nicht aus. An einem schweren Sturz sind wir vorbeigefahren, da wurde ein Fahrer gerade behandelt. Ich selbst wäre auch fast im Graben gelandet, weil vor mir jemand der Meinung war, er müsste mal auf sein Handy schauen und stoppen. Dank meiner Crosser-Erfahrung, bin ich jedoch auf dem Rad geblieben und noch irgendwie an dem vorbei.“

Stimmung

„Im Vergleich zu meiner ersten Ronde vor drei Jahren waren es etwas weniger Leute an der Strecke. Aber dafür ging am Kwaremont schon richtig die Post ab. Dort standen die Leute schon in Zweierreihen und trieben uns diesen verdammten Hügel hoch. Das tat richtig gut.“

Verpflegung

„Es fehlte mir zwar ein wenig was Herzhaftes, doch eigentlich gibt es da nichts zu meckern. Wasser und Iso gab‘s für die Flaschen. Bananen, Orangen, Waffeln, Gummibärchen und Energieriegel für die Trikottaschen. An jeder Verpflegungsstelle war zudem ein Mechanikerstand, den ich wegen meiner Schaltung auch einmal in Anspruch genommen habe.“

Uwe im Genuss-Modus

 

Flops

Letzte Verpflegung

„Ein Aber gibt‘s in Sachen Verpflegung aber doch. In Ronse, etwa 30 Kilometer vor dem Ziel, war die letzte Futterstelle. Dort musste man durch, was zu einem totalen Chaos führte. Die Verpflegung an sich war zwar auf einem großen Platz, doch um diesen zu verlassen, musste man durch einen schmalen Torbogen. Zügiges Weiterkommen war schlicht unmöglich, was bei einigen den Nerv-Faktor erhöhte.“

Zeitfahraufsätze

„Richtig baff war ich, wie viele Leute dort mit Zeitfahraufsätzen unterwegs waren. Einer ist dort sogar mit einer Cervelo-Zeitfahrmaschine unterwegs gewesen. Ich fand das sehr bedenklich, denn durch die Masse an Leute ist die Sturzgefahr nicht gering. Und da ist ein Zeitfahraufsatz schlicht gefährlich.“

Startnummern-Ausgabe

„Die Startnummer bekommt man in einem Industriegebiet in Oudenaarde. Das ist schon eine sehr triste Veranstaltung. Die Nummer gibt‘s in einer großen Lagerhalle, draußen kann man T-Shirts und sonstigen Ronde-Merchandise kaufen. Richtiges Ronde-Feeling kommt da aber nicht auf. Wenn ich das mit anderen Veranstaltungen vergleiche, dann ist da ganz viel Potenzial allein was die Sponsoren-Präsentation angeht.“

Viel los – Uwe ist einer von 16.000 Teilnehmern bei der Ronde 2019

Fazit & Tipps

„Die Ronde ist einfach die Ronde und einfach herrlich – trotz der kleinen Mängel. Aber ein so großes Event von vorn bis hinten perfekt läuft, ist sicherlich nicht möglich. Gelernt habe ich, dass man doch möglichst früh starten sollte. Für jede Strecke gibt es Start-Zeitfenster, unseres war von 7 bis 8 Uhr. Da wir es ruhig angehen ließen, kamen wir erst um 8 Uhr los, weshalb es auf der Strecke bereits sehr voll war.

Man sollte auf jeden Fall schon am Freitag anreisen, um in Ruhe die Nummer abzuholen. Unsere Unterkunft haben wir über Airbnb gefunden, sie war etwa 25 Kilometer vom Start entfernt. Am Start gibt es ausreichend Parkplätze. Die sind gratis und sehr gut ausgeschildert, wie auch der Weg vom Parkplatz zum Start. Das Ziel ist dasselbe wie bei den Profis, alle Tribünen und Absperrungen sind schon aufgebaut. Nach der Ziellinie wird man auf den Markt von Oudenaarde geleitet. Dort kann man sein Rad in einer bewachten Zone abstellen und sich ganz den zahlreichen Bier- und Fritten-Ständen am Platz hingeben.“

 

 

 
 
 
 
 
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