Oliver Naesen

Laurens de Plus (Jumbo-Vimsa) hat die Binck Bank Tour 2019 gewonnen. Der Belgier gehörte zu einer kleinen Ausreißergruppe um Oliver Naesen (AG2R) und Greg van Avermaet (CCC). Gut 21 Kilometer vor dem Ziel, kurz vor der vorletzten Steigung, hatte Oliver Naesen aus einer größeren Spitzengruppe attackiert und nur Van Avermaet und De Plus konnten folgen. Das Trio baute den Vorsprung auf mehr als 30 Sekunden aus. De Plus lag vor der Schlussetappe nur 12 Sekunden hinter Leader Tim Wellens (Lotto-Soudal). Wellens kämpfte in der Verfolgung, konnte aber die Lücke nicht mehr schließen.

De Plus machte das Tempo bis kurz vor das Ziel, dann sprinteten Van Avermaet und Naesen um den Tagessieg. Naesen setzte sich schließlich nach 184 Kilometern von Sint-Pieters-Leeuw nach Geraardsbergen vor Van Avermaet durch und rückte so noch auf Rang zwei in der Gesamtwertung vor. De Plus rollte vier Sekunden nach dem Tagessieger über die Linie und sicherte sich den Gesamtsieg. Die Verfolger lagen fast eine halbe Minute zurück. Tim Wellens ist Gesamtdritter, Grag van Avermaet Gesamtvierter.

 

So lief das Rennen

In einer schnellen Anfangsphase dauerte es einige Kilometer, ehe sich eine Gruppe lösen konnte. Die stark besetzte Ausreißergruppe konnte aber nur etwas mehr als eine Minute herausfahren. 

Als es ins Finale ging, teilte sich die Gruppe und es formierte sich dahinter eine kleine Verfolgergruppe mit Nico Denz, zu der Ivan Garcia Cortina, der Gesamtfünfte aufschließen konnte. Das Feld reagierte und setzte nach.

Als es rund 24 Kilometer vor dem Ziel zum letzten Mal zur Kapelle an der Muur von Geraardsbergen ging, waren die Ausreißer eingeholt und es formierte sich eine kleine Spitzengruppe mit allen Favoriten. Kurz vor dem Bosberg lösten sich Greg van Avermaet, Laurens de Plus und Oliver Naesen.

De Plus holte bei den Zwischensprints am „Goldenen Kilometer“ mehrere Bonussekunden und rückte so in der Gesamtwertung näher an Wellens heran. Mit gut 30 Sekunden Vorsprung ging das Trio auf die letzten Kilometer und De Plus machte das Tempo. Am Ende sprinteten Naesen und van Avermaet um den Etappensieg und De Plus machte den Gesamtsieg perfekt.