Nervöses Rennen, viele Stürze. "Das ist bei den Klassikern normal", sagt Tony Martin im Interview nach dem Flèche Wallonne.

Der US-Amerikaner Quinn Simmons hat im Straßenrennen der Junioren Gold gewonnen. Der 18-Jährige siegte nach 148 Kilometern von Richmond nach Harrogate als Solist und holte sich souverän den WM-Titel. Silber gewann der Italiener Alessio Martinelli. Bronze ging an Magnus Sheffield (USA). Der Deutsche Marco Brenner landete auf Rang 14.

So lief das Rennen

Vom Start weg wurde schnell gefahren und es gab immer wieder Attacken. Einige Kilometer fuhr der Brite Max Walker an der Spitze, konnte aber nur einen kleinen Vorsprung herausfahren. Das Team der USA setzte sich rund 70 Kilometer vor dem Ziel an die Spitze des Feldes und zog das Tempo an. Ausreißer Walker war schnell eingeholt und so formierte sich etwas mehr als 55 km vor dem Ziel eine fünfköpfige Spitzengruppe mit Magnus Sheffield (USA), Quinn Simmons (USA), Lewis Askey (GBR), Pavel Bittner (CZE) und Carlos Rodriguez Cano (ESP).

Kurz vor der ersten Zielpassage attackierte Simmons und nahm die letzten 33 km als Solist in Angriff. Die Verfolgergruppe mit den Deutschen Hannes Wilksch, Georg Steinhauser und Marco Brenner war nur noch rund 30 Fahrer groß. 

Mit rund 40 Sekunden Vorsprung ging er auf die beiden letzten 14km langen Runden in Harrogate. Die Verfolger waren sich nicht einig und so baute Simmons seinen Vorsprung aus. Rund 20 Kilometer vor dem Ziel griff Martinelli aus der Verfolgergruppe an und löste sich. 

Während der letzten Runde lösten sich Enzo Leijnse(NED) und der Italiener Gianmarco Garofoli. Erst wenige Kilometer vor dem Ziel konnten Sheffield und der Norweger Vegard Stokke zu den beiden aufschließen. Simmons jubelte über Gold, Martinelle holte als Solist Silber und das Quartett um Sheffield sprintete um Bronze.