Romana CMCC

Am Anfang war die Angst. Darüber redet Romana auch ganz offen. „Bei Abfahrten hatte ich richtig Schiss„, sagt die CMCC-Starterin beim Münsterland Giro. Kein Wunder. Schließlich wurde ihr das Rennrad fahren nicht wirklich in die Wiege gelegt. Erst nach Knieproblemen vom Laufen und durch die Begeisterung ihres Freundes Christian landete sie auf dem Renner.

Beeindrucken ließ sie sich von dem bisschen Nervenflattern trotzdem nicht. Romana blieb dabei – und wurde happy auf dem Rad. Geholfen hat dabei auch ein Trainingscamp in Füssen. „Das war nur für Frauen und einfach großartig. Wir waren 60 oder 70 Mädels und uns wurde viel über das Rad an sich und Fahrtechnik beigebracht“, erklärt die Essenerin.

Happy auf dem Rad – Romana ist flott unterwegs

Zwar sammelt Romana pro Jahr mittlerweile irgendwas zwischen 2000 und 3000 Kilometer. Münster wird für sie trotzdem zur Premiere. Zum ersten Mal traut sie sich an eine dreistellige Strecke, fährt die mittlere Distanz über 100 Kilometer. „Klar hab ich das im Training schon mal gemacht“, erklärt die Sozialarbeiterin: „Aber ein Rennen ist nochmal komplett was anderes.“

Der CMCC schickt mit Romana erstmals eine Starterin zu einem Rennen. Trotz des spürbaren Aufschwungs im Profi-Radsport der Frauen, sind Fahrerinnen bei Jedermännern ganz deutlich in der Unterzahl. Das spürt auch Romana: „Ich merke das ja schon beim Training. Das mache ich entweder allein oder mit meinem Freund.“ Schaut man sich zum Beispiel die Zahl der Teilnehmerinnen bei Volksläufen an, so hat der Radsport unbestreitbar Nachholbedarf.