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Ob die UCI Straßenweltmeisterschaften 2020 tatsächlich wie geplant in der Schweiz stattfinden können, bleibt ungewiss. Mit Spannung war die Stellungnahme des Bundesrates zu den weiteren Schutzmaßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus am Mittwoch erwartet worden. Doch Klarheit für die im September geplante Rad-WM in Aigle & Martigny gibt es nicht.

Zwar sind ab Juni wieder Veranstaltungen für bis zu 300 Personen in der Schweiz erlaubt, doch der Schweizer Bundesrat hat das Verbot von Massenveranstaltungen mit mehr als 1000 Personen bis zum 31. August verlängert. Aber wie es danach weitergeht, hängt von der Entwicklung der Pandemie ab.

Klarheit für die WM bezüglich der Einschränkungen in der Schweiz wird es frühestens am 24. Juni geben, dann soll es eine neue Bewertung geben.

Wird die WM doch verlegt?

Im neuen UCI-Kalender ist die Rad-Weltmeisterschaft in der Schweiz vom 20. bis 27. September eingeplant. Zuletzt wurde wegen der unsicheren Situation in der Schweiz eine Verlegung nach Katar diskutiert. Diese Diskussion könnte nun durch den neuen Beschluss der Schweizer Behörden zusätzlich an Fahrt gewinnen. Denn Planungssicherheit wird es bis Ende Juni nicht geben.
Zudem könnte man durch eine Verlegung auch den WM-Termin im Rennkalender noch einmal nach hinten verschieben, was dem sehr engen Rennplan Luft verschaffen würde und wohl auch einigen Athleten entgegen kommen würde.

Sollte die WM 2020 nicht in Aigle & Martigny stattfinden können, müssten die Gemeinden wohl lange auf Ersatz warten. Denn die UCI hat die Weltmeisterschaften bereits bis 2025 vergeben. Jetzt oder nie, könnte daher die Devise für das Schweizer OK sein.


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