Simon Yates


Am Freitag wurde der Einstieg der Manuela Fundación bei GreenEDGE Cycling bekanntgeben. Die spanische Non-Profit-Organisation von Francisco Huertas und seiner Frau Maria Angustias González sollte der neue Namensgeber des Mitchelton-Scott-Teams sein. Soweit, so gut.

Was in den Tagen danach folgte, waren widersprüchliche Aussagen der beteiligten Parteien. Mal hieß es, das Engagement sei ein Sponsoring, dann hieß es aus Spanien, Francisco Huertas wäre der neue Eigentümer des Teams. Das Hin und Her hat nun ein abruptes Ende. Denn GreenEDGE Cycling teilte mit, dass es doch keine Zusammenarbeit geben wird.

„Wir fühlten uns anfangs stark mit Herrn Francisco Huertas, der Manuela Fundación und ihren hehren Zielen verbunden“, erklärte Teamgründer und Eigentümer Gerry Ryan. „Wie sich die Verhandlungen jedoch nach der anfänglichen Ankündigung am Freitag weiterentwickelt haben, sind wir zu dem Schluss gekommen, dass die Beziehung nicht fortgesetzt wird. Wir wünschen Herrn Francisco Huertas und der Manuela Fundación alles Gute für die Zukunft“.

Zusage für 2021

Gerry Ryan ist ein australischer Geschäftsmann, der das Team vor allem über Sponsoring von Firmen, bei denen er Anteile hält, finanziert. Nun sollen ab August, mit dem Neustart der Saison, wieder die vollen Gehälter gezahlt werden. Das Team wird weiter Michelton-Scott heißen und man sicherte den Fortbestand über 2020 hinaus zu. So will man das Team im Jahr 2021 fortführen und parallel einen neuen Sponsor suchen.

„Wir glauben an dieses Team und an die Menschen und die Kultur, die es in den letzten acht Jahren so erfolgreich gemacht haben. Unsere Fahrer haben uns in einer unsicheren Saison durch ihr Engagement und ihre Motivation inspiriert, und unsere Mitarbeiter sind loyal und entschlossen, in einem geschäftigen und herausfordernden Jahresendspurt den bestmöglichen Service zu bieten. Wir können es kaum erwarten, wieder auf die Straße zurückzukehren und weitere Rennen zu gewinnen“, heißt es in einer Mitteilung des Teams.