Wout van Aert (Jumbo-Vimsa) hat die erste Etappe des Critérium du Dauphiné gewonnen. Sein Team brachte ihn zu Beginn der steilen Rampe zum Ziel in eine gute Position. Van Aert setzte sich mit einem satten Antritt an die Spitze und holte sich den Tagessieg. Zweiter wurde Daryl Impey (Mitchelton-Scott). Egan Bernal (INEOS) wurde Dritter.
„Wir hatten in dieser Etappe eine Chance gesehen und die Mannschaft hat das sehr gut gemacht. Wenn du all die Fahrer siehst, die für dich arbeiten, wie Tony Martin zu Beginn, oder alle anderen, dann bist du top motiviert“, so der Tagessieger. „Es war gut, die Zielanfahrt bereits gesehen zu haben. Ich habe mich gut gefühlt und auf den letzten 1,5 km war unser gelber Zug vorn und ich war sehr motiviert. Das ist ein Erfolg des Teams“, so Van Aert.
Jumbo-Vimsa souverän
Das Team Jumbo-Visma hatte sich früh im Rennen in der Nachführarbeit gezeigt und im Finale das Rennen kontrolliert. Mehrere Attacken neutralisierte man. Den gefährlichsten Angriff startete Rigoberto Uran (EF) rund drei Kilometer vor dem Ziel. Nachdem Robert Gesink lange das Tempo gemacht hatte, war es an Primoz Roglic und vor allem an Tom Dumounlin, die Attacke der Konkurrenz zu neutralisieren. Die letzten 1500 Meter bestimmte man an der Spitze des Feldes das Tempo und bereitete für Van Aert den Sprint sehr gut vor.
Mit dem Etappensieg übernimmt Van Aert auch die Führung in der Gesamtwertung. Nach den Siegen bei Strade Bianche und Mailand-Sanremo setzte der Belgier seine Siegesserie fort.

 

So lief das Rennen

Nach dem Start formierte sich die Ausreißergruppe des Tages. Tom-Jelte Slagter (B&B Hotels-Vital Concept), Quinten Hermans (Circus-WantyGobert), Michael Schär (CCC), Niccolò Bonifazio (Total Direct Energie) und Brent Van Moer (Lotto Soudal) fuhren schnell einige Minuten Vorsprung heraus.
Während der Etappe gab es mehrere Stürze im Feld. Etwa zur Mitte des Rennens erwischte es auch Emanuel Buchmann. Der deutsche Kletterer konnte das Rennen aber fortsetzen. 
Rund 50 Kilometer vor dem Ziel war Michi Schär allein an der Spitze und lag noch gut drei Minuten vor dem Feld. Doch der Vorsprung schmolz schnell zusammen.
Etwas mehr als 35 Kilometer vor dem Ziel, als es auf die Schlussrunde ging, griff Soren Kragh Andersen (Sunweb) aus dem Feld an und Remi Cavagna (Deceuninck-QickStep) folgte. Etwas später griff Quentin Pacher (B&B Hotels-VitalConcept) an, überholte das Duo und machte sich allein auf die Verfolgung von Schär. Gut 25 Kilometer vor dem Ziel holte er Schär ein. 
Doch Pacher stürzte in einer Kurve und so war Schär wieder allein an der Spitze. 18 Kilometer vor dem Ziel schlossen Kragh Andersen und Cavagna zu Schär auf. Das Feld lag nur noch wenige Sekunden dahinter. Cavagna löste sich, der Rest wurde vom Feld geschluckt und durchgereicht. Doch mehr als 13 Kilometer vor dem Ziel war auch die Flucht von Cavagna beendet.
Auf den letzten Kilometern gab es noch einige Attacken aus dem Feld, aber Jumbo-Visma konterte jeden Angriff.


no images were found