Profil der 7. Etappe der Vuelta 2020

Von Vitoria-Gasteiz nach Villanueva de Valdegovia führt die siebte Etappe der 75. Vuelta. Knapp 160 Kilometer lang und zwei Mal wird der lange und schwere Anstieg Puerto de Orduña erklommen. Für die endschnellen Männer ist der Anstieg zu schwer, um am Ende doch noch um den Tagessieg sprinten zu können. Im Kampf um das Rote Trikot wird es im Finale vielleicht ein Fahrer probieren, die Konkurrenten abzuhängen. Schließlich finden nicht alle Fahrer nach einem Ruhetag direkt wieder in den richtigen Rhythmus. 
Aber vom letzten Gipfel ist es mit 20 Kilometern noch recht weit ins Ziel. So könnte diese Etappe eine Angelegenheit für kletterstarke Ausreißer werden. Doch ein anderer Faktor könnte für ein sehr hektisches Rennen sorgen – der Wind! Böen von mehr als 50km/h sind für den Nachmittag vorhergesagt. 



 

Die Strecke

Karte der 7. Etappe der Vuelta 2020

Nach dem Start geht es zunächst gen Norden und dann nach Westen. Der Wind bläst von Südwesten und auf dem Weg zum ersten Anstieg drohen die ersten Windkanten. Die Fahrer müssen sehr aufmerksam sein und ganz sicher wird es auf den windanfälligen, offenen Passagen sehr hektisch, sollte die Wettervorhersage eintreten.
Über den Puerto de Orduña geht es gen Süden zum Ziel. Allerdings wird das Zielband zunächst rechts liegen gelassen und noch eine Schleife gefahren. So geht es dann im Finale erneut über den Puerto de Orduña. Mit fast acht Kilometern Länge und immerhin 7,7% Durchschnittssteigung ist er zurecht als Berg der 1. Kategorie eingestuft.
 
Puerto de Orduña

Vom Gipel sind es exakt 19,1 Kilometer bis zum Zielstrich. Die Anfahrt zum Ziel ist wenig kompliziert und es geht auf den letzten drei Kilometern ganz leicht bergan.

 

Die Favoriten

Die Chancen für eine erfolgreiche Flucht sind ganz gut und für die Ausreißergruppe des Tages kommen viele Fahrer in Frage. Tim Wellens, Andrea Bagioli, das halbe Sunweb-Team, Guillaume Martin, Jonathan Lastra, Ángel Madrazo, Tomasz Marczyński, Alex Aranburu oder Omar Fraile, …. 
Das Terrain spricht für eine erfolgreiche Fluchtgruppe, aber sollte es wegen des Windes im Feld den ganzen Tag hektisch und schnell werden, könnte der Abstand zur Spitze recht klein bleiben. Dann wäre es am letzten Berg durchaus auch aus dem Feld noch möglich, die entscheidende Attacke im Kampf um den Tagessieg zu setzen.
 
***** –
**** G. Martin, A. Aranburu
*** A. Bagioli, T. Wellens, R. Costa
** D. Formolo, P. Roglic, O. Fraile
* R. Carapaz, A. Madrazo
Start: 13:20 Uhr
Ziel: ~17:15


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