Auf den letzten zwei Kilometern löste sich Michael Woods (EF) von seinen vier Begleitern und holte sich den Tagessieg. Zweiter wurde Omar Fraile (Astana), Dritter Alejandro Valverde (Movistar). Nans Peters (AG2R) folgte auf Rang vier, Guillaume Martin (Cofidis) wurde Fünfter.
Sie alle gehörten auf der rund 160 Kilometer langen Etappe von Vitoria-Gasteiz nach Villanueva de Valdegovia zu einer großen Ausreißergruppe. Im letzten Anstieg attackierte Woods und setzte sich ab. Valverde, Peters, Martin und Fraile konnten in der Abfahrt zu ihm aufschließen. Auf den letzten Kilometern zum Ziel machte Woods keine Führungsarbeit mehr und so begannen die Attacken. Jeder aus der Fünfergruppe probierte es, doch am Ende war Woods Attacke erfolgreich.
In der Gesamtwertung gab es an der Spitze keine Veränderung. Leader Richard Carapaz (Ineos) erreichte an der Seite der anderen verbliebenen Favoriten auf den Gesamtsieg das Ziel und bleibt im Roten Trikot. 

 
 

So lief das Rennen

Kurz nach dem Start griff Remi Cavagna an und setzte sich ab. Es formierte sich eine Verfolgergruppe, doch im Feld blieb das Tempo hoch, weil der Kampf um die Fluchtgruppe  weiter tobte. Nach rund 40 Kilometern war das Feld wieder komplett und erneut wurde attackiert. 
Schließlich formierte sich eine große Gruppe mit Sepp Kuss (Jumbo-Visma), Jannik Steimle (Deceuninck Quick Step), Rui Costa (UAE Team Emirates), Niklas Eg (Trek Segafredo), Michael Storer (Sunweb) Alex Aranburu (Astana Pro Team), Ide Schelling (Bora Hansgrohe), Matthieu Ladagnous (Groupama FDJ), Magnus Cort Nielsen (EF Pro Cycling), Dorian Godon (AG2R La Mondiale), Stan Dewulf (Lotto Soudal), Victor Lafay, Pierre Luc Périchon (Cofidis), Stefan De Bod (NTT), José Joaquin Rojas (Movistar), Niki Terpstra (Total Direct Energie) und Jonathan Lastra (Caja Rural-Seguros RGA).
Aus dem Feld sprangen noch weitere Fahrer im langen Anstieg zum Puerto de Orduña nach vorn. Darunter auch George Bennett und Alejandro Valverde. So lagen schließlich rund 30 Fahrer an der Spitze.  Mit Valverde und Bennett lagen zwei gefährliche Fahrer für Leader Carapaz an der Spitze. Beiden hatten vor der Etappe nur etwas mehr als drei Minuten Rückstand auf das Rote Trikot. 
Vorn lösten sich zwischenzeitlich Dorian Godon, Stan Dewulf und Alejandro Valverde, sie fuhren einige Kilometer an der Spitze, doch die anderen Ausreißer schlossen wieder auf. 
In die letzte Steigung, 26 km vor dem Ziel, ging Dorian Godon allein an der Spitze. Die Verfolger hatten etwa 25 Sekunden Rückstand. Das Feld lag etwa eineinhalb Minuten hinter der Spitze.
An der Spitze wurde im letzten Anstieg attackiert und etwa 22 Kilometer vor dem Ziel löste sich dann Michael Woods. Er erreichte allein an der Spitze die Bergwertung. Dahinter fuhren G. Martin, Peters, Valverde, Fraile, die dann in der Abfahrt aufschließen konnten. Am Ende holte sich Woods den Tagessieg als Solist.
 Das Profil der Etappe:

Profil der 7. Etappe der Vuelta 2020