Bikepacking nach Belgien – die Liebe zum Rad ist geblieben

1 | 2021 Jahr der Comebacks

Nachdem das Jahr 2020 im Zeichen der neuen Generation stand, wird 2021 das Jahr der Comebacks. Pogacar, Hirschi, Evenepoel & Co. werden sich umgucken. Nach der schwierigen Saison mit Lockdown und Trainings-Einschränkungen können die Älteren wieder „normal“ trainieren und ihr Potenzial ausschöpfen.

Chris Froome gewinnt die Tour, Mark Cavendish fährt im QuickStep-Trikot wieder Siege ein und Fabio Aru schafft es beim Giro das Rosa Trikot anzuziehen? Warum nicht. Froome ist motiviert wie nie zuvor, Cavendish wird das gewohnte Umfeld wieder Vertrauen und Rückenwind geben und Fabio Aru hat endlich wieder Spaß am Radfahren – wühlte sich kürzlich mit breitem Grinsen beim Cross durch den Schlamm!

2 | 2021 zeigt uns welches Material wirklich schnell ist

Die Leistungsdichte an der Weltspitze ist extrem. Kleinigkeiten machen den Unterschied, auch beim Material. Teams wie Ineos und Jumbo-Visma haben es vorgemacht, Rohan Dennis macht es schon länger – Mannschaften verzichten auf ihr Sponsorenmaterial und kaufen ein, was wirklich schnell ist. Vermutlich sehen wir genau das in diesem Jahr auch und lernen, was in Sachen Technik die Weltspitze ist.

3 | Neues Team, schnellerer Fahrer

Manchmal braucht es einfach eine Veränderung, um einen Schritt nach vorn zu machen. Das wird man auch 2021 wieder beobachten können. Nils Politt wechselt zum Team Bora-hansgrohe und wird ein ganz neues Level erreichen. In der Vergangenheit als Einzelkämpfer unterwegs, hat er nun starke Männer an seiner Seite. Dazu lastet der Druck bei den Klassikern nicht nur auf ihm!

Bei Romain Bardet wird es noch etwas anders gelagert sein. Der Franzose braucht einfach neuen Input und wählte mit DSM das Kontrast-Programm zu seinem Ex-Team AG2R. Das wird auch ihn noch einmal nach vorn bringen.

4 | Ein Schritt zurück funktioniert nur selten

Schon der Vergangenheit wechselten häufiger große Stars am Ende ihrer Karriere in kleinere Teams. Erfolgreich war es selten. Das wird wohl auch bei Ilnur Zakarin so sein. Der Russe ist ein Fahrer mit großem physischem Potenzial, aber vielen Schwachstellen. Er braucht, um Erfolge auf höchstem Niveau einzufahren, eine starke Mannschaft. Die hatte er zuletzt nicht mehr und konnte demzufolge auch nicht glänzen.
Nun wechselt er zwar in ein „Wohlfühlumfeld“, doch das reicht eben nicht, um ganz vorn mitzufahren. Auch wenn es vielleicht trotzdem mehr Spaß macht.

5 | Kurzfristige Rennplanung sorgt für spannende Rennen

Das Coronavirus ist nicht weg und so bleibt wohl auch in Sachen Radsport einiges „flexibel“. Das dürfte uns erneut spannende Rennen bescheren. 2020 wurde zum einen offensiv gefahren, denn jedes Rennen konnte das letzte sein. Zudem mussten Fahrer und Teams häufiger improvisieren. Veränderte Termine, Strecken, Kaderzusammenstellungen aufgrund von Parallelveranstaltungen … . So gab es immer wieder Überraschungen, auch in den Rennen und so wird es wohl auch weitergehen.


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