Iván Ramiro Sosa (Ineos Grenadiers) hat die dritte Etappe der 6. Tour de la Provence gewonnen. Der 23-jährige Kolumbianer siegte nach 153 Kilometern von Istres zum Chalet Reynard am Mont Ventoux als Solist. Zweiter wurde sein Teamkollege Egan Bernal, der sich auf den letzten Metern von Weltmeister Julian Alaphilippe (Deceuninck-QuickStep) löste. Alaphilipe wurde Dritter, Wout Poels (Bahrain-Victorious) folgte auf Rang vier.

Starkes Rennen von Ineos-Grenadiers

Das Ineos-Grenadiers-Team lieferte ein perfektes Rennen. In der Schlusssteigung übernahm man früh die Kontrolle, holte die Ausreißer zurück und hielt das Tempo hoch. Knapp fünf Kilometer vor dem Ziel griff Sosa an und setzte sich ab. Bernal ging in der Verfolgergruppe alle Attacken mit und sicherte für Sosa ab. Am Ende holte man dann die Plätze eins und zwei.

Auch in der Gesamtwertung liegen die beiden Kolumbianer nun an der Spitze. Alaphilippe geht am Sonntag als Gesamtdritter auf die abschließende Flachetappe.

So lief das Rennen

Die Ausreißergruppe des Tages bildeten Louis Louvet (Auber93), Damien Gaudin (Total Direct Energie), Nicola Bagioli (B&B), Florian Vermeersch (Lotto), Alessandro Fedeli (Delko) und Jerome Cousin (Total Direct Energie). Im Feld machte das Team Deceuninck-QuickStep des Leaders Davide Ballerini das Tempo.

In die lange Schlusssteigung am Mont Ventoux fuhr die Spitze mit knapp einer Minute Vorsprung. Sie wurden schnell vom Feld geschluckt und durchgereicht.

Die erste Attacke aus dem Feld setzte Harold Tejada (Astana) rund 9 km vor dem Ziel. Matteo Fabbro (Bora-hansgrohe) ging mit. Doch Ineos schloss schnell wieder die Lücke und bestimmte das Tempo.

Etwas weniger als fünf Kilometer vor dem Ziel griff Ivan Sosa an und setzte sich ab.

Drei Kilometer vor dem Ziel griff Alexandr Vlasov (Astana) an. Alaphilippe setzte den Konter und nur Bernal konnte dem Weltmeister folgen. Wout Poels schaffte später als einziger Fahrer noch einmal den Anschluss an Alaphilippe und Bernal, musste aber nach Alaphilippes erneutem Angriff rund einen Kilometer vor dem dem Ziel endgültig reißen lassen.

Bernal versuchte Alaphilippe nach dessen Angriff zu kontern, aber dieser konnte folgen. Erst auf den letzten 200 m musste Alaphilippe dann auch Bernal ziehen lassen.

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