Trek-Segafredo – erst nix, dann Sieg

Mads Pedersen

Beim Fußball heißt es nach herben Niederlagen gern, dass man sich freue, schon am nächsten Wochenende wieder spielen zu können. Bei der Trek-Segafredo-Mannschaft konnte man bereits einen Tag nach der desolaten Vorstellung beim Omloop Het Nieuwsblad wieder alles zum Besten wenden.

Und dies schaffte man tatsächlich perfekt! Denn Mads Pedersen jubelte über den Sieg und ließ alle Kritiker und Zweifler verstummen. Dabei, muss man sagen, lieferte die Mannschaft ein taktisch sehr kluges Rennen. Pedersen lag eigentlich in Gruppe drei weit zurück, nutzte aber die viele Arbeit der Bahrain-Mannschaft um zur zweiten Gruppe aufzuschließen.

In dieser zweiten Gruppe machte Jasper Stuyven nur das Nötigste und sparte sich Körner für das Finale auf. Davon profitierten sie dann entscheidend.

Denn nur Pedersen hatte einen halbwegs frischen Mann, der ihn im hektischen Sprint aus dem Gewühl raushielt und vorn ideal absetzte. So holte man sich den Sieg, obwohl andere das Rennen machten. So ist Radsport. So hart, so taktisch, so fair.