Damiano Caruso

Die letzte Bergankunft der 104. Italien-Rundfahrt hat Damiano Caruso (Bahrain Victorious) gewonnen. Der Italiener folgte in der Abfahrt vom ersten Berg des Tages gemeinsam mit seinem Teamkollegen Pello Bilbao dem Angriff des DSM-Teams um Romain Bardet und war im Schlussanstieg der Stärkste der Ausreißer. Er festigte damit seinen zweiten Platz in der Gesamtwertung.

In Rosa bleibt Egan Bernal (Ineos Grenadiers), der als Tageszweiter das Ziel erreichte und mit einem Polster von 1:59 Minuten auf Caruso in das abschließende Zeitfahren am Sonntag geht. Dritter wurde nach 164 Kilometern von Verbania zur Alpe di Motta Bernals Teamkollege Daniel Felipe Martínez. Gesamtdritter bleibt Simon Yates (BikeExchange).

So lief das Rennen

Bis zum ersten Zwischensprint blieb das Feld zusammen. Dort holte sich Umberto Marengo die maximale Punktezahl. Wenig später formierte sich die Gruppe des Tages. Dries De Bondt & Louis Vervaeke (Alpecin-Fenix), Simon Pellaud (Androni-Sidermec), Giovanni Visconti (Bardiani-CSF-Faizanè), Felix Großschartner (Bora-hansgrohe), Vincenzo Albanese (EOLO-Kometa), Taco Van der Hoorn (Intermarché-Wanty-Gobert), Matteo Jorgenson (Movistar) und Nico Denz (DSM) setzen sich schnell einige Minuten ab.

Doch im Feld machten Deceuninck-QuickStep und BikeExchange das Tempo und so gingen die Ausreißer nur mit 3:45 min Vorsprung auf das Feld in den ersten Anstieg des Tages.

Im langen Anstieg zum San Bernardino fiel die Spitzengruppe auseinander. Vervaeke, Pellaud, Visconti, Grossschartner und Albanese setzten sich ab.

DSM und Bahrain-Victorious greifen an

Im Feld erhöhte rund 64 Kilometer vor dem Ziel das Team DSM das Tempo. Am Gipfel des San Bernardino hatten sie Ausreißer keine Minute mehr Vorsprung auf das dezimierte Feld.

In der Abfahrt löste sich Romain Bardet gemeinsam mit zwei Teamkollegen aus dem Feld. Auch Damiano Caruso riss mit seinem Teamkollegen Pello Bilbao eine Lücke. Sowohl das DSM-Trio, als auch Caruso und Bilbao schafften rund 48 Kilometer vor dem Ziel den Anschluss an die Spitze. Das Team Ineos kontrollierte im Feld einige Sekunden dahinter das Tempo.

Am Gipfel des Splügenpasses lagen Caruso, Bardet, Bilbao und Storer etwa 40 Sekunden vor dem Feld.

Schlussanstieg

In die Schlusssteigung gingen die vier Spitzenreiter mit rund 40 Sekunden Vorsprung. Caruso war der Stärkste und holte sich den Sieg als Solist. In der Gruppe um Bernal machte, wie bereits bei den Bergetappen zuvor, Daniel Martinez lange für Leader Egan Bernal das Tempo. Immer mehr Fahrer fielen zurück und schließlich setzte sich Bernal ab und erreichte als Zweiter das Ziel.

Bardet und Martinez zogen in der Gesamtwertung an Hugh Carthy vorbei und sind nun Fünfter bzw. Sechster.