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Hein Verbruggen (Foto: Roth&Roth; Roth-Foto.de)

Ehrenpräsident des Radsportweltverbandes ist Hein Verbruggen immer noch. Ob der UCI das zur Ehre gereicht, daran zweifeln inzwischen eine Menge Leute. Eine große Ausnahme ist: Hein Verbruggen. Er glaubt immer noch, dass er dem Radsport große Dienste erwiesen hat, obwohl man nach der Lektüre des CIRC-Reports, den eine unabhängige Kommission zur Untersuchung der Doping-Vergangenheit des Radsports und die Rolle der UCI dabei Anfang März veröffentlichte (die PDF-Datei gibt’s hier), nicht recht weiß warum. Jetzt hat Ex UCI-Chef Verbruggen zum Gegenschlag ausgeholt und den Mitgliedern des UCI-Management-Komittees einen langen, einen sehr langen Brief geschrieben. Tenor: Der neue Wektverbands-Präsident Brian Cookson habe den Report nur in Auftrag gegeben, um ihn zu diskreditieren mit dem Ziel, ihm die Ehrenpräsidentschaft zu nehmen. Seine Anwälte, schreibt Verbruggen, prüften gerade den Bericht. Das letzte Wort darüber sei noch nicht gesprochen. Ach ja, und die Weltantidopingagentur WADA und deren Ex-Präsident Dick Pound, Verbruggens Intimfeind, kriegen natürlich auch ihr Fett weg. Den Wortlaut des Briefs hat die belgische Zeitung „De Morgen“ hier veröffentlicht.

+++Aru sagt Trentino-Rundfahrt ab+++

Fabio Aru soll das Astana-Team beim Giro d’Italia als Kapitän anführen. Die Vorbereitung des Vorjahresdritten gerät nun aber durcheinander. Der 24 Jahre alte Italiener ist erkrankt und musste deshalb seinen Start bei der am Dienstag beginnenden Trentino-Rundfahrt absagen, bei der er sich den letzten Schliff für den Giro holen wollte. Stattdessen wird Rau nun wohl in der kommenden Woche bei der Tour de Romandie gemeinsam mit Toursieger Vicenzo Eibali starten. cyclingnews.com hat weitere Details.