So richtig viel zu lachen gab es für die Sprinter beim Giro d’Italia bislang noch nicht. Beim Blick auf das Profil der 10. Etappe wird ihnen deshalb wohl das Herz aufgehen. Viel flacher als auf den 200 Kilometern von Civitanova nach Forlì kann ein Etappe kaum sein. Die Bergwertung der vierten Kategorie nach ziemlich genau der Hälfte der Strecke stellt kein wirkliches Hindernis da.
Nach einem langen Transfer am Ruhetag ist der Giro-Tross inzwischen wieder weiter im Norden angekommen. Es geht von der Region Marche in die Emilia-Romagna. Die Strecke führt fast den ganzen Tag entlang der Adria bis sie von Rimini aus ins Landesinnere über Cesana in den Zielort Forlì führt.
Dort wird das Feld auf den letzten Kilometern fast schnurgerade Richtung Ziel geführt. Das Tempo dort wird sehr hoch sein, was die letzten zwei Kilometer nicht leichter macht. Die Sturzgefahr ist hoch. Denn dort führt die Strecke 1.500 Meter über Kopfsteinpflaster. Etwa 1.100 Meter vor dem Ziel gibt es eine scharfe Rechtskurve und 300 Meter später wird die Straße schmaler, dann geht es noch einmal scharf links. Danach sind es noch 500 Meter bis zur Ziellinie.
Wir erwarten: Eine klassische Sprintetappe mit einer Ausreißergruppe, die nach dem Ruhetag an der langen Leine gelassen wird, bis die Sprinterteams ernst machen. Am Ende gibt es einen nicht ganz risikolosen Massensprint.
Die Favoriten: André Greipel, Elia Viviani, Luka Mezgec