Sacha Modolo nicht zu schlagen (Foto Roth&Roth roth-foto.de)

Giro 15Sacha Modolo hat seinen zweiten Etappensieg beim Giro d’Italia gefeiert. Der Italiener vom Team Lampre-Merdia setzte sich auf der 17. Etappe nach 134 Kilometern von Tirano nach Lugano im Sprint vor Giacomo Nizzolo (Trek) und Luka Mezgec (Giant-Alpecin) durch.

Ausreißer an der kurzen Leine

Der Tag verlief bei strahlendem Sonnenschein weitgehend wie erwartet. Schon nach zwei Kilometern setzte sich ein Ausreißer-Trio vom Feld ab. Neben Iljo Keisse (Ethik-Quick Step) waren noch Marco Bandiera (Androni Giocattoli-Sidermec) und Giacomo Berlato (Bardiani-CSF) vertreten. Das Trio fuhr gemeinsam über den einzigen kategorisierten Anstieg des Tages. Doch die Sprinterteams hielten die Ausreißer danach an der kurzen Leine. Maximal drei Minuten Vorsprung konnten die drei Fahrer an der Spitze herausfahren.

27 Kilometer vor dem Ziel war die Reise für das Trio beendet und das Feld wieder beisammen. Kurz darauf nutzten Adam Hansen (Lotto-Soudal) und Patrick Gretsch (Ag2R) eine Welle, um sich davon zu machen. John Darwin Atapuma stiefelte hinterher. Gretsch wollte den Kolumbianer gleich in die Führungsarbeit einbinden. Ein Fehler, denn Atapuma konnte und wollte nicht und weg war Hansen. Doch knapp zehn Kilometer vor dem Ziel war dessen Solo auch vorbei.

Lampre-Merida baut den Zug auf

Auch die Versuche von Tom-Jette Slagter, Philippe Gilbert und Luca Paolini auf den letzten Kilometern ein Sprintfinale zu verhindern scheiterte. Unter anderem daran, dass der Gesamtführende Alberto Contador seine Mannschaft an die Spitze des Feldes schickte, um sich aus Schwierigkeiten herauszuhalten. Und so baute Lampe-Merida auf dem letzten Kilometer seinen Sprintzug für Modolo auf und der vollendete souverän.