Alexis Vuillermoz (Foto: Roth&Roth roth-foto.de)

Alexis Vuillermoz (Ag2r) hat die achte Etappe der 102. Tour de France gewonnen. Der Franzose siegte nach 181,5 Kilometern von Rennes zur Mûr-de-Bretagne vor Daniel Martin (Cannondale-Garmin) und Alejandro Valverde (Movistar).

Chris Froome (Sky) verteidigte das Gelbe Trikot. Vincenzo Nibali (Astana) musste im Schlussanstieg abreißen lassen und verlor 10 Sekunden auf Chris Froome.

Das Feld ging geschlossen und mit Höllentempo in den 2 Kilometer langen Schlussanstieg. Simon Geschke (Giant-Alpecin) führte das Rennen einen Kilometer vor dem Ziel an, als Chris Froome das Tempo verschärfte. Dann setzte Alexis Vuillermoz seine Attacke und zog weg. Daniel Martin war erst etwas eingeklemmt und versuchte dann nachzusetzen, doch an den Franzosen kam er nicht mehr heran und überquerte fünf Sekunden nach dem Sieger die Ziellinie. Alejandro Valverde gewann den Sprint um Platz 3 vor Peter Sagan und Tony Gallopin.

Damit übernimmt Peter Sagan auch das Grüne Trikot von Andre Greipel.

„Ich hatte mir die Etappe nach Mûr de Bretagne ausgeguckt. Bisher habe ich meine Ziele gut erreicht mit einem dritten Platz hinter Rodriguez und Froome in Huy, das war schon eine sehr schöne Leistung. Heute wollte ich es unbedingt versuchen, ich wollte kein gutes Resultat, ich wollte gewinnen. Ich habe es zwei, drei Mal versucht und der dritte Versuch war des Beste“, sagte Tagessieger Vuillermoz nach dem Rennen.

 

So lief das Rennen

Direkt nach dem Startschuss begannen die Attacken. Schnell bildete sich eine vierköpfige Ausreißergruppe. Sylvain Chavanel (IAM), Bartosz Huzarski (Bora-Argon18), Romain Sicard (Europcar) und Pierre-Luc Perichon (Bretagne-Seche) hatten schnell einen kleinen Vorsprung, wurden aber vom Feld an der kurzen Leine gehalten.

Die Sprintwertung sicherte sich Perichon vor Huzarski. Aus dem Feld heraus gewann Andre Greipel den Sprint um Platz 5 vor John Degenkolb.

Nach der Sprintwertung lagen ein paar Fahrer vor dem Feld und zogen durch. So bildete sich eine Verfolgergruppe, die schnell zur Spitze aufschloss. Zwischenzeitlich lagen mehr als 12 Fahrer vorn, doch es herrschte keine Einigkeit. Dann setzten sich Lars Ytting Bak (Lotto-Soudal), Michal Golas (Etixx-Quickstep) und Bartosz Huzarski (Bora-Argon18) ab. Doch die drei Ausreißer wurden nur etwas mehr als eine Minute weggelassen. Sie arbeiteten gut zusammen und konnten den Abstand bis 10 Kilometer vor dem bei etwas 30 Sekunden halten. Dann musste Huzarski an einer Welle reißen lassen und fiel zurück. Acht Kilometer vor dem Ziel wurde auch Bak und Golas eingeholt.