Tom Dumoulin (Foto: Roth&Roth roth-foto.de)

Esteban Chaves (Orica-Greenedge) konnte im Schlussanstieg nicht mit den besten mithalten und musste das Führungstrikot an Tom Dumoulin abgeben. In der Gesamtwertung führt Dumoulin nun mit 57 Sekunden vor Joaquim Rodriguez. Chaves ist mit 59 Sekunden Rückstand Dritter.

So lief das Rennen

Zu Beginn der Etappe bildete sich eine große Spitzengruppe. Nikolas Maes, Pieter Serry & Maxime Bouet (Etixx-QuickStep), Geraint Thomas (Sky), Lorrenzo Manzin (FDJ), Mattia Cattaneo (Lampre-Merida), Yohan Bagot (Cofidis), Maarten Tjallingii (LottoNL-Jumbo), Omar Fraile (Caja Rural), Tony Hurel (Europcar), Danny Van Poppel (Trek), Pavel Brutt (Tinkoff-Saxo) und Jim Songezo (MTN-Qhubeka) setzten sich ab und Alexis Gougeard (AG2R – La Mondiale) schloss noch zu der Spitze auf, so war die 14 Fahrer starke Ausreißergruppe des Tages komplett.  Im Feld übernahm Katusha die Kontrolle und versuchte den Abstand nicht all zu groß werden zu lassen.

Bei Rennkilometer 35 ereignete sich erneut ein Massensturz im Peloton. Auch Alejandro Valverde (Movistar), Fabio Aru, Mikel Landa (Astana), Samuel Sánchez (BMC), Domenico Pozzovivo (AG2R – La Mondiale) und John Degenkolb (Giant-Alpecin) waren involviert.
Als es 44 Kilometer vor dem Ziel das erste mal den steilen Anstieg zum Alto de Puig Llorença hinauf ging, lag die Spitze noch knapp 2 Minuten vor dem Feld. In der Rampe zerfiel die Ausreißergruppe. Fraile sicherte sich die Punkte und baute seine Führung in der Bergwertung aus. Einige Fahrer konnten wieder zu Fraile aufschließen und es bildete sich eine 9-Köpfige Spitzengruppe.
15 Kilometer vor dem attackierte Tjallingii aus der Spitze und setzte sich ab, die Einigkeit in der Gruppe war dahin und Angriff folgte auf Angriff. Tjallingii wurde eingeholt und abgehangen, während sich Brutt und Bouet absetzten konnten. In der Gruppe dahinter begannen die taktischen Spielchen, doch Geraint Thomas schaffte es zum Duo vorzufahren. Doch das Feld kam angeführt von Katusha immer näher und so waren die Ausreißer am Fuße des Schlussanstiegs bereits in Sichtweite.

Das packende Finale

Im Schlussanstieg wurde aus dem Feld sofort attackiert. Nairo Quintana, Alejandro Valverde, auch Tom Dumoulin griffen nacheinander an. Chris Froome hatte große Schwierigkeiten, kämpfte sich aber immer wieder zurück.  1,7 Kilometer vor dem Ziel griff Tom Dumoulin erneut an und setzte sich ab. Rafal Majka griff an und machte sich auf die Verfolgung. Dann setzte Chris Froome, etwa 1000 Meter vor dem Ziel nach, Rodriguez blieb am Hinterrad und sie schlossen zu Dumoulin auf. Der Gesamtführende Esteban Chaves konnte nicht mehr folgen und musste reißen lassen. Knapp 300 Meter vor dem Ziel griff Rodriguez an, doch Froome konnte folgen und setzte einen Gegenangriff. Doch kurz vor dem Ziel kam Tom Dumoulin noch einmal vor und fuhr zum Sieg.