Der Europäische Radsportverband UEC hat die Verträge der Organisation der World-Teams „Velon“ kritisiert. „Mit Verwunderung haben die Mitglieder des leitenden Ausschusses des
Europäischen Radsportverbandes UEC festgestellt, dass dieses Dokument (Velon Addendum) den
Fahrern auferlegt, ihren Teams bestimmte Rechte abzutreten, wie insbesondere ihre
Bildrechte, ihr Recht auf geistiges Eigentum und ihre Rechte an personenbezogenen
Daten“, heißt es in der Mitteilung des UEC.
Die UEC will nun den Weltradsportverband UCI offiziell anrufen, „damit er solchen Praktiken ein Ende setzt, die nicht ohne das Wissen des Weltradsportverbandes oder der Internationalen Vereinigung der
Profiradmannschaften (AIGCP, Association Internationale des Groupes Cyclistes
Professionnels) durchgeführt werden konnten.“ Auch der Zusammenschluss der Radprofis „CPA“ hatte bereits die Legalität des Dokuemnts angezweifelt und seinen Mitgliedern dringend von einer Unterzeichung abgeraten.
Zur Velon Vereinigung gehören bislang elf Teams – LottoNL-Jumbo, BMC, Cannondale-Garmin, Lampre-Merida, Lotto-Soudal, Etixx-QuickStep, Orica GreenEdge (AUS), Team Giant-Shimano, Team Sky, Tinkoff-Saxo und Trek Factory Racing. Erklärte Ziele von „Velon“ sind unter anderem die Erschließung neuer Einnahmequellen und die Sicherung einer besseren wirtschaftlichen Zukunft des Sports.