Bei einer Tagung in Barcelona haben Vertreter der World-Tour-Teams, des Weltradsportverbandes UCI und der Veranstalter der Rennen über die Reform des Profiradsports diskutiert. Wie die UCI bekannt gab, wurden die Inhalte der Reform vereinbart.
Die Ziele der Reform sind demnach mehr Glaubwürdigkeit, eine globalere Ausrichtung und ein modernisierter Rennkalender. Außerdem sollen neue Fans gewonnen werden. Es gehe darum, das Profi-Radsport-System zu stabilisieren und neue Investoren zu finden. Was nun konkret verändert wird, um diese Ziele zu erreichen, ist bislang noch vage. Eine konkrete Neuerung ist die Vergabe von Dreijahreslizenzen an die Teams.
Ab 2017 sollen dann die Teams eine Lizenz über den Zeitraum von drei Jahren erhalten, sofern sie gewisse Kriterien erfüllen. Wie bereits seit einigen Jahren werden bei der Lizenzvergabe nicht nur ökonomische Kriterien berücksichtigt, sondern auch ethische, wie zum Beispiel der Anti-Doping-Kampf.
Der neue Rennkalender, der ab 2017 gelten soll, wird auf dem jetzigen World-Tour-Kalender aufbauen. Die neue Arbeitsgruppe „Professional Calendar Working Group“ mit Vertretern der Internationalen Vereinigung der Profimannschaften (AIGCP), der Vereinigung der Veranstalter (AIOCC) und ein Beobachter der die Radprofis repräsentiert.  Diese Arbeitsgruppe soll dann in Zusammenarbeit mit dem Professional Cycling Council der UCI den neuen Kalender erstellen.
Neben neuem Kalender und neuer Lizenzregelung wird die World Tour auch optisch modernisiert. Die Rennserie soll auch eine neue „visuelle Identität“ bekommen.
UCI-Präsident Brian Cookson ist von den Änderungen überzeugt: „Die Reform respektiert existierende Rechte, gewährleistet Stabilität für Organisatoren und Teams und ermutigt die Interessenvertreter zusammenzuarbeiten, um letztlich die Glaubwürdigkeit und Integrität des Radsports zu unterstreichen.“