Marcel Kittel (Etixx-QuickStep) hat die Schlussetappe der 3. Dubai Tour gewonnen. Der Thüringer siegt nach 137 Kilometern am Burj Khalifa vor Elia Viviani (Sky). Dritter wurde Mark Cavendish (Dimension Data).
Dank der Bonussekunden sicherte sich Kittel damit auch den Gesamtsieg der Rundfahrt. Der bisherige Führende Giacomo Nizzolo (Trek-Segafredo) konnte sich nicht unter den besten Drei positionieren und musste das Blaue Trikot damit doch noch an Kittel abgeben.
„Das ist fantastisch. Wir haben uns voll auf den finalen Sprint konzentriert und das Team hat wahnsinnig gut gearbeitet. Es ist einfach toll, so mein erstes Rennen für Etixx zu beenden“, freute sich Kittel nach dem Ziel im Siegerinterview.
Kittel hatte sich am Vortag bei der steilen Ankunft in Hatta Dam überraschend stark präsentiert und nur wenig Zeit verloren. So wahrte sich der 27-Jährige die Chance auf den Gesamtsieg. Am Ende reichte es für dank der guten Vorarbeit seines Teams und eines starken Sprints für den Tagessieg und auch den Rundfahrtsieg.
So lief das Rennen
Zu Beginn des Rennens hatten sich sechs Fahrer abgesetzt. Mit dabei waren Daniel Teklehaimanot (Dimension Data), Rui Costa (Lampre-Merida), Roy Curvers (Giant-Alpecin), Jan Polanc (Lampre-Merida), Mark Christian (Team Wiggins) und Sebastian Lander (One Pro Cycling) hatten zwischenzeitlich mehr als drei Minuten Vorsprung auf das Hauptfeld.
Das Trek-Segafredeo-Team von Leader Giacomo Nizzolo kontrollierte das Rennen und machte die Nachführarbeit. Das Etixx-QuickStep-Team von Marcel Kittel versuchte nicht das Feld zusammenzuhalten und bei den Zwischensprints mögliche Bonussekunden zu holen, sondern konzentrierte sich auf den Etappensieg.
Rui Costa sicherte sich bei den Zwischensprints jeweils die Bonussekunden und rückte in der Gesamtwertung weiter vor und bis auf 31 Sekunden an Nizzolo heran. Trek-Segafredo erhielt auf den letzten 35 Kilometern dann Unterstützung von Movistar und auch Etixx-QuickStep bei der Verfolgung und so schmolz der Vorsprung der sieben Ausreißer schnell zusammen.
Etwas weniger als 20 Kilometer vor dem Ziel war der Vorsprung der Spitze auf weniger als 40 Sekunden gesunken und es begannen die Attacken in der Fluchtgruppe. Elfeinhalb Kilometer vor dem Ziel war mit Mark Christian auch der letzte Ausreißer gestellt und im Feld begannen die Sprintvorbereitungen.