Fabian Cancellara (Trek-Segafredo) hat die 10. Austragung der Strade Bianche gewonnen. Der Schweizer setzte sich nach 176 Kilometern in Siena vor Zdenek Stybar (Etixx-QuickStep) durch. Dritter wurde Stybars Teamkollege Gianluca Brambilla. Platz vier ging an Peter Sagan (Tinkoff).
Weltmeister Sagan hatte mit einem Angriff 19 Kilometer vor dem Ziel die Gruppe mit Stybar und Cancellara initiiert. Das Trio holte Brambilla ein, der zu einer früheren Fluchtgruppe gehörte.
Im Finale attackierte Brambilla und wurde erst auf den letzten Metern vor dem Ziel eingeholt. Cancellara hatte im 16% steilen Aufstieg zum Ziel 300 Meter vor der Ziellinie attackiert und nur Stybar konnte folgen. Am Ende hatte Cancellara die größere Kraftreserven, als Erster in die letzte Kurve einzubiegen und so den Sieg einzufahren. Für den Schweizer ist es bereits der dritte Sieg bei dem Rennen über Schotterstraßen der Toskana.
So lief das Rennen
Zu Beginn bildete sich die obligatorische Ausreißergruppe. Acht Fahrer setzten sich ab. Mit dabei waren Jesse Sergeant (AG2R-La Mondiale), Tom Van Asbroeck (LottoNL-Jumbo), Jens Debuscherre (Lotto Soudal), Pim Ligthart (Lotto Soudal), Marcin Mrozek (CCC Sprandi Polkowice), Riccardo Stacchiotti (Nippo Vini Fantini), Tiziano Dall’Antonia (Androni) und Lorenzo Rota (Bardiani-CSF).
Im Feld kontrollierten Etixx-QuickStep und BMC, so wurden die Ausreißer schon etwa 76 Kilometer vor dem Ziel gestellt. Auf dem nächsten Schotterabschnitt bildete sich eine neue Spitzengruppe. Gianluca Brambilla (Etixx-QuickStep), Salvatore Puccio (Sky), Brent Bookwalter (BMC), Maxim Monfort (Lotto Soudal) und Andriy Grivko (Astana).
Das Trek-Segafredo-Team von Fabian Cancellara übernahm die Arbeit im Feld.
Puccio hatte 50 Kilometer vor dem Ziel Pech, ihm sprang die Kette ab und er fiel ins Feld zurück.
Das Quartett hielt sich lange vorn, im Feld kontrollierten Trek-Segafredo und Movistar den Abstand.
Gut 23 Kilometer vor dem Ziel sprengte Brambilla die Spitzengruppe. Brent Bookwalter konnte noch eine Weile am Rad bleiben, musste den Italiener aber dann doch ziehen lassen.
Etwa 19 Kilometer vor dem Ziel attackierte Weltmeister Peter Sagan. Zdenek Stybar konnte sofort folgen, Fabian Cancellara hatte einige Mühe die kleine Lücke wieder zu schließen. Das Trio holte Brambilla schnell ein.
Hinter Brambilla, Sagan, Stybar und Cancellara bildete sich eine Verfolgergruppe, zu der auch Bob Jungels, Vincenzo Nibali, Greg Van Avermaet, Jakub Fuglsang, Diego Ulissi und Tiejs Benoot gehörten.
14 Kilometer vor dem Ziel griff Cancellara an, aber Stybar reagierte sofort und auch Sagan konnte mit Brambilla am Rad bleiben.
Gianluca Brambilla attackierte 6 Kilometer vor dem Ziel und setzte sich ab. Damit lag die Verfolgungsarbeit bei Sagan und Cancellara, während Stybar im Windschatten bleiben konnte.