Arnaud Demare (FDJ) hat die erste Etappe der 74. Fernfahrt Paris-Nizza gewonnen. Der Franzose setzte sich nach 195 Kilometern von Condé-sur-Vesgre nach Vendôme im Sprint vor Ben Swift (Sky) durch. Dritter wurde Nacer Bouhanni (Cofidis). Simon Geschke vom deutschen Giant-Alpecin-Team wurde Achter. Auftaktsieger Michael Matthews (Orica-Greenedge) verteidigte die Führung in der Gesamteinzelwertung.

 

So lief das Rennen

Zu Beginn setzte sich bei Kälte und zeitweise sogar Schneetreiben eine vierköpfige Ausreißergruppe vom Feld ab. Thomas De Gendt (Lotto-Soudal), Thierry Hupond (Delko Marseille Provence KTM), Steven Tronet (Fortuneo-Vital Concept) und Perrig Quemeneur (Direct Energie) setzten sich schnell ab und hatten zwischenzeitlich gut 10 Minuten Vorsprung herausgefahren. Das Feld kontrollierte den Abstand und nach und nach schmolz der Vorsprung.

Im Finale, etwa 45 Kilometer vor dem Ziel nutzte das Sky-Team eine Seitenwindsituation und bildete eine Windstaffel. Schnell brach das Feld auseinander. Es formierte sich eine gut 40 Fahrer starke Verfolgergruppe, in der neben Leader Micheal Matthews auch alle Favoriten waren. Tom Dumoulin, Alberto Contador, Richie Porte, Romain Bardet, Geraint Thomas und die Sprinter Marcel Kittel und Nacer Bouhanni waren auch dabei.

22 Kilometer vor dem Ziel ging es auf den ersten, der zwei Sektoren mit unbefestigten Straßen, die jeweils zwei Mal gefahren wurden. De Gendt und Hupond lösten sich von ihren Begleitern, die schnell von der großen Verfolgergruppe eingeholt wurden.

Michael Matthews – das Gelbe fest auf den Schultern (Foto: Roth&Roth roth-foto.de)
Michael Matthews – das Gelbe fest auf den Schultern (Foto: Roth&Roth roth-foto.de)

Auch De Dendt und Hupond wurden 20 Kilometer vor dem Ziel von den Verfolgern gestellt.

Pierre-Luc Périchon (Fortuneo-Vital Concept) attackierte 19 Kilometer vor dem Ziel aus der Spitzengruppe und fuhr einige Sekunden Vorsprung heraus. Doch das Sky-Team spannte sich vor das Feld und ließ ihn nicht weit weg.

Beim Zwischensprint, 15 Kilometer vor dem Ziel, sicherte sich Michael Matthews zwei Sekunden Zeitbonifikation.

 

Etwa neun Kilometer vor dem Ziel war Perichon wieder gestellt. Wenig später schloss auch eine große Gruppe wieder zur Spitze auf und das Feld war wieder ziemlich groß.

Auf dem letzten Schotter-Stück griff Tony Gallopin an, Geraint Thomas setzte nach. Marcel Kittel (Etixx-Quickstep) verlor den Anschluss, während Edward Theuns (Trek-Segafredo) angriff. Doch wenige hundert Meter vor dem Ziel wurde Theuns eingeholt und Demare sprintete zum Etappensieg.