Michael Matthews (Orica-GreenEdge) hat die zweite Etappe der Fernfahrt Paris-Nizza gewonnen. Nacer Bouhanni (Cofidis) fuhr zwar als Erster über die Ziellinie, wurde jedoch auf Rang drei zurückgesetzt. Bouhanni hatte den Sprint eröffnet, zog dann aber nach links und machte Michael Matthews damit die Tür zu. Bouhanni fuhr den Ellenbogen aus und beide berührten sich. Bouhanni wurde nachträglich ans Ende der Gruppe zurückversetzt.

Zweiter wurde auf der nach 214 Kilometer langen Etappe von Contres nach Commentry Niccolo Bonifazio (Trek-Segafredo). Andre Greipel (Lotto-Soudal) war als Siebter bester Deutscher.

Mit seinem Etappensieg baute Michel Matthews die Führung in der Gesamtwertung weiter aus. Er liegt nun 10 Sekunden vor Tom Dumoulin (Giant-Alpecin). Gesamtdritter ist Patrick Bevin (Cannondale) mit 15 Sekunden Rückstand auf Matthews.

 

So lief das Rennen

Kurz nach dem Start bildete sich eine vierköpfige Ausreißergruppe. Anthony Delaplace (Fortuneo-Vital Concept), Tsgabu Grmay (Lampre-Merida), Mathias Brandle (IAM Cycling) und Evaldas Siskevicius (Delko Marseille Provence) fuhren schnell einen Vorsprung von einigen Minuten heraus. Im Feld kontrollierte zunächst Orica-GreenEdge, das Team des Gesamtführenden Michael Matthews.
Die Spitzengruppe arbeitete gut zusammen, dennoch ließ das Feld den Vorsprung schnell schmelzen, als es in Richtung Ziel ging.

Als es auf die letzten 20 Kilometer ging, war aus dem Quartett ein Trio geworden, Tsgabu Grmay konnte dem Tempo seiner Kollegen nicht mehr folgen. Als das Feld 17,2 Kilometer vor dem Ziel zum ersten Mal die Ziellinie passierte und auf die Schlussrunde ging, lagen sie nur noch 34 Sekunden hinter der Spitze.

Zwölf Kilometer vor dem Ziel waren mit Mathias Brandle und Evaldas Siskevicius auch die letzten verbliebenen Ausreißer vom Feld gestellt.