Ilnur Zakarin (Katusha) hat die sechste Etappe der Fernfahrt Paris-Nizza gewonnen. Der 26-jährige Russe setzte sich bei der Bergankunft in La Madone d’Utelle im Sprint vor Geraint Thomas (Sky) und Alberto Contador (Tinkoff) durch.
Im gut 15 Kilometer langen Schlussanstieg hatte zunächst Alberto Contador die Initiative ergriffen und seinen Teamkollegen Rafal Maijka ein hohes Tempo anschlagen lassen. Dann setzte Contador seine Attacke, konnte jedoch Thomas, Richie Porte (BMC), Sergio Henao (Sky) und Zakarin nicht entscheidend abhängen.
Immer wieder versuchte Contador die Konkurrenz loszuwerden, doch Thomas blieb immer am Rad. Etwa einen Kilometer vor dem Ziel griff Porte an, doch auch er kam nicht weg. Auf den steilen letzten Metern zog dann Contador an, doch Thomas und Zakarin waren stärker.
In der Gesamtwertung führt nun Geraint Thomas vor Alberto Contador und Ilnur Zakarin.
Congratulations @GeraintThomas86, who will wear the Yellow Jersey at @ParisNice tomorrow after today’s stage. pic.twitter.com/VWhRYlsOlN
— Le Tour de France UK (@letour_uk) 12. März 2016
So lief das Rennen
In der Ausreißergruppe des Tages waren Antoine Duchesne (Direct Energie), Florian Vachon (Fortuneo), Niki Terpstra (Etixx-QuickStep), Cyril Gautier (AG2R), Tsgabu Grmay (Lampre), Thomas De Gendt (Lotto-Soudal) und Andrew Talansky (Cannondale).
In der langen Abfahrt vom Côte d’Ascros stürzte Talansky und musste das Rennen aufgeben. Terpstra, Duchesne und Vachon setzten sich aus der Spitze ab. Im Feld machte Tinkoff die Verfolgungsarbeit.
Etwa 37 Kilometer vor dem Ziel musste Klassikerspezialist Niki Terpstra reißen lassen. Wenig später ließ Duchesne auch Vachon stehen. Vor dem letzten Zwischensprint setzte sich Alberto Contador kurz aus dem Feld ab und sicherte sich zwei Sekunden Zeitbonifikation.
Das Sky Team nahm in der Anfahrt zum Schlussanstieg das Rennen in die Hand und machte das Tempo. Etwa 20 Kilometer vor dem Ziel musste der Gesamtführende Michael Matthews reißen lassen und fiel zurück. Zehn Kilometer vor dem Ziel setzte sich Rafal Majka (Tinkoff) an die Spitze und zog für Alberto Contador das Tempo hoch.
Knapp fünf Kilometer vor dem Ziel bereitete Rafal Majka den Angriff von Alberto Contador vor und zog im steileren Abschnitt das Tempo hoch. Dann griff Contador an und nur Sergio Henao und Geraint Thomas konnten direkt am Rad bleiben. Wenig später kamen auch Richie Porte und Ilnur Zakarin zurück. Henao machte das Tempo, weil Tom Dumoulin zurückgefallen war und Teamkollege Thomas beste Chancen auf des Gelbe Trikot hatte.
Etwa dreieinhalb Kilometer vor dem Ziel konnten Romain Bardet und Tom Dumoulin fast wieder aufschließen, doch dann attackierte Alberto Contador erneut und die Lücke wurde wieder größer. Wieder blieben Henao, Zakarin, Porte und Thomas am Rad. Henao spannte sich wieder vor den Gruppe und machte das Tempo.
Ein Kilometer vor dem Ziel griff Richie Porte an, kam jedoch auch nicht weg. Im Sprint siegte Zakarin.
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