Am 23. Januar war Degenkolb bei einem Trainingsufall schwer verletzt worden. Nun kann der Roubaix-Sieger von 2015 wieder aufs Rad steigen. „Seit gestern habe ich das Okay, wieder trainieren zu können“, sagte Degenkolb am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Oberursel. Bis er wieder ins Renngeschehen einsteigen kann, wird wohl noch „acht bis zehn Wochen“ dauern, schätzt der 27-Jährige.
Degenkolb hatte sich bei dem Unfall im Januar schwer am Zeigefinger verletzt und einen Unterarmbruch erlitten. Insgesamt fünf Operationen musste er sich unterziehen. Ob der verletzte Finger wieder voll funktionsfähig sein wird, ist noch unklar. Nachdem die Klassikersaison abgehakt ist, will sich Degenkolb nun auf die Tour de France vorbereiten. „Ich habe den Unfall gut verarbeitet, weil ich viel darüber gesprochen habe, ich habe keine Alpträume“, erklärte Degenkolb.
Der gebürtige Thüringer hofft nach der Verletzungspause stark zurückzukommen. Der Mailand-SanRemo-Sieger ist einer der besten Klassikerfahrer der Welt und wird, sollte er zu alter Stärke zurückfinden, spätestens im nächsten Frühjahr wieder auf Monumente-Jagd gehen.