Erik Baška (Tinkoff) hat die 14. Austragung der Handzame Classic (1.1) gewonnen. Der 22-jährige Slowake siegte nach 199 Kilometern von Bredene nach Handzame im Massensprint vor Dylan Groenewegen (LottoNL-Jumbo). Dritter wurde Gianni Meersman (Etixx-QuickStep).
Groenewegen hatte den Sprint früh eröffnet und Meersmann war auf der linken Seite eingeklemmt, sodass er nach rechts ausweichen musste. Baska hatte freie Fahrt, startete im richtigen Moment, zog voll durch und feiert seinen ersten Profi-Sieg.
„Ich muss mich bei meiner Mannschaft bedanken, dass ich heute diese Möglichkeit bekommen habe. Mein Team hat mich super bis 500 Meter vor das Ziel gebracht und ich war in einer perfekten Position“, freute sich Baska nach dem Rennen. „Ich bin wirklich happy.“ Auf die Frage, ob Peter Sagan ein Vorbild sei, antwortete er bestimmt „Natürlich! Er ist der Weltmeister!“.
So lief das Rennen
Nach dem Start bildete sich eine sieben Fahrer starke Ausreißergruppe. Marcin Bialoblocki (One), Markus Hoelgaard (Joker), Gianni Marchand (Cibel-Cebon), Daniel Patten (Wiggins), Michael Reihs (Stölting), Jonas Rickaert (Topsport Vlaanderen) und Rob Ruijgh (Crelan-Vastgoedservice).
Das Feld hielt die Ausreißer an der langen Leine und 30 Kilometer vor dem Ziel war der Vorsprung auf unter 30 Sekunden gesunken. Die Spitzengruppe fiel etwa 25 Kilometer vor dem Ziel auseinander und Boaloblocki versuchte sein Glück als Solist. Der Pole ging mit 20 Sekunden Vorsprung auf die letzte, der drei 15,7 Kilometer langen Schlussrunden. Elfeinhalb Kilometer vor dem Ziel war dann auch die Flucht von Marcin Bialoblocki beendet. Er schickte einen Handkuss in die Kamera und verschwand im Feld. Kurz danach griffen Daniele Colli (Nippo-Vini Fantini) und Jay McCarthy (Tinkoff) an. Doch das Team Verandas-Willems schloss die Lücke. Auf den letzten Kilometern übernahmen die Sprinterteams endgültig die Kontrolle und brachten ihre Kapitäne in Position.