Ermittlungen zum genauen Unfallhergang laufen, bestätigte die Gendarmerie Nord-Pas-de-Calais. Demoitié war nach rund 150 Rennkilometern in einen Sturz verwickelt. Wie die „L’Équipe“ berichtet, sagten Augenzeugen, dass Demoitié nach dem Sturz noch nicht aufgestanden war, als ihn das Begleit-Motorrad traf. „Das ist ein tragischer Unfall mit einem Motorrad-Fahrer, der seit mindestens 20 Jahren bei belgischen Radrennen dabei ist,“ sagte Wanty Pressesprecherin José Bean Het Laatste Nieuws. „Er ist sehr betroffen von dem, was passiert ist, so wie wir alle. Dies ist kein Fall einer Kollision mit hoher Geschwindigkeit wie bei bei Peter Sagan oder Stig Broeckx. Der Mann versuchte zu bremsen und fiel auf Antoine – das ist ein tragischer Unfall“. Offenbar wollte der sehr erfahrene Motorradfahrer ausweichen, konnte dann aber nicht rechtzeitig anhalten und schließlich fiel das Motorrad auf Demoitié.

Immer wieder gab es in den letzten Jahren Diskussionen um die Zahl und das Verhalten der Begleitfahrzeuge. Bei der Flandern-Rundfahrt im letzten Jahr  sorgte ein neutraler Materialwagen für Aufregung. Beim einem Überholmanöver touchierte ein Fahrzeug in einer Linkskurve Ausreißer Jesse Sergent und riss den Neuseeländer zu Boden. Bei der Vuelta war Peter Sagan (Tinkoff-Saxo) knapp 9 Kilometer vor dem Ziel der 8. Etappe durch einen Motorradfahrer zu Fall gebracht worden und mächtig sauer. Sein Team erwog sogar einen Ausstieg aus der Rundfahrt.