Das Amstel Gold Race hat noch nicht die Tradition wie etwa Lüttich-Bastogne-Lüttich, oder Paris-Roubaix. Doch der erste der drei Ardennen-Klassiker wird 2016 schon zum 51. Mal ausgetragen.
Die Strecke
Los geht die 248,7 Kilometer lange Fahrt durchs Dreiländereck wie gewohnt in Maastricht. Danach führt das „Rennen der Windmühlen“ in mehreren Schleifen durch die Region Limburg. Insgesamt 34 Anstiege und mehr als 4000 Höhenmeter müssen überwunden werden. Vier Mal steht der Cauberg auf dem Programm. Bis 2012 war das Ziel des Amstel Gold Race direkt am Gipfel des bis zu 12% steilen Anstieges, seit 2013 ist es nun 1800 Meter nach dem Cauberg.
In diesem Jahr wird der Cauberg bereits nach 51 Kilometern zum ersten Mal erklommen. Danach führt die Strecke in einer großen Schleife nach Südosten an die deutsche Grenze und dann ein kleines Stück durch Belgien. Nach der zweiten Zielpassage, etwa 100 Kilometer vor dem Ziel, geht es weiter nach Geulhemmerberg und Bemelerberg erneut gen Osten.
Die entscheidende Phase wird dann gut 60 Kilometer vor dem Ziel eingeläutet. Nach Loorberg und Gulpenberg geht es ab dem Kruisberg Schlag auf Schlag. Es warten innerhalb von 10 km vier Anstiege auf die Fahrer: Kruisberg, Eijserbosweg, Fromberg und der gefürchtete Keutenberg.
Nach dem extrem steilen Keutenberg führt die Strecke auf einem windanfälligen Höhenzug entlang in Richtung Cauberg. Dieser wird dann zum vorletzten Mal passiert. Dort setzte Roman Kreuziger 2013 seine entscheidende Attacke und gewann das Rennen.
Auf der Schlussrunde geht es zunächst über Geulhemmerberg und dann über den Bemelerberg zurück zum Fuße des Cauberg. Sollte es sehr windig sein, könnte es für Ausreißer auf dem Weg zum Cauberg sehr schwer werden, denn die Straße zwischen Bemelerberg und Sibbe ist offen und windanfällig.
Die letzte Auffahrt zum Cauberg könnte dann die Entscheidung bringen. Kann sich ein Fahrer entscheidend absetzen, wie Philippe Gilbert bei der WM 2012 auf gleichem Parcours, oder sprintet am Ende wie im vergangenen Jahr eine größere Gruppe um den Sieg?
Startzeit: 10:15 Uhr
Ziel: ca. 16:30 Uhr
Startliste: hier
So lief das Rennen im letzten Jahr
Meiste Siege: Jan Raas (5)
>>Fünf Favoriten für das Amstel Gold Race 2016 – und eine deutsche Wildcard
Die Anstiege:
1. Slingerberg
2. Adsteeg
3. Lange Raarberg, Raar
4. Bergseweg
5. Sibbergrubbe
6. Cauberg
7. Geulhemmerberg
8. Wolfsberg
9. Loorberg
10. Schweibergerweg
11. Camerig
12. Drielandenpunt
13. Gemmenich
14. Vijlenerbos
15. Eperheide
16. Gulpenerberg
17. Plettenberg
18. Eyserweg
19. St. Remigiusstraat: Huls
20. Vrakelberg
21. Sibbergrubbe
22. Cauberg
23. Geulhemmerberg
24. Bemelerberg
25. Loorberg
26. Gulpenerberg
27. Kruisberg
28. Eyserbosweg
29. Fromberg
30. Keutenberg
31. Cauberg
32. Geulhemmerberg
33. Bemelerberg
34. Cauberg
