Der Giro 2016 startet in den Niederlanden. Los geht es mit einem 9,8 Kilometer langen Einzelzeitfahren. Der große Favorit auf den Auftaktsieg ist der Niederländer Tom Dumoulin vom deutschen Giant-Alpecin-Team. Auch Fabian Cancellara wäre ein heißer Kandidat auf das erste Rosa Trikot, doch der Schweizer lag den ganzen Donnerstag krank im Bett. Starten will er trotzdem, die Chancen auf den Sieg scheinen sehr gering.

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Die Strecke

Karte der 1. Etappe des Giro 2016
Karte der 1. Etappe des Giro 2016

Der Kurs führt durch die Innenstadt von Apeldoorn. Große technische Schwierigkeiten gibt es nicht, aber ein paar Kurven hat die Strecke dennoch. Es ist ein Kurs für die kraftvollen Zeitfahrer. Mit 10 Kilometern ist es kein besonders langes Zeitfahren, aber es wird trotzdem kleinere Abstände geben, vor allem zwischen den Favoriten auf den Gesamtsieg.

Für die Sprinter wird es hart, den Rückstand so klein zu halten, dass sie in den nächsten Tagen das Rosa Trikot übernehmen könnten. Es gibt bei den Etappen im Ziel jeweils 10-6-4 Bonussekunden. Beim Zwischensprint sind es weitere 3-2-1 Sekunden. Da müssten die Sprinter schon ein extrem gutes Zeitfahren hinlegen, um in Schlagdistanz zu bleiben. Aber dafür ist die Strecke wohl 3-4 km zu lang.

Profil Etappe 1 Giro 2016
Profil Etappe 1 Giro 2016

 

Die Favoriten auf den Etappensieg

Topfavorit ist Tom Dumoulin. Der exzellente Zeitfahrer hat sich speziell auf diesen Tag vorbereitet. Das Fabian Cancellara durch Krankheit geschwächt ist, macht Dumoulin zum haushohen Favoriten. Der Niederländer wird so motiviert wie kein anderer Fahrer am Start stehen. Wenn er seine Nerven im Griff hat, jubelt er am Abend in Rosa und erlöst sein Team mit dem ersten Saisonsieg.

Auch Bob Jungels muss man auf dem Zettel haben. Der 23-jährige Luxemburger ist ein extrem guter Zeitfahrer. Die Form ist prächtig und mit 10 km hat das Rennen für ihn die richtige Länge.

Jos Van Emden hat auch ein Heimspiel. Der 31-Jährige hat die nötige Power um bei einem Zeitfahren dieser Länge ganz vorn landen.

Gespannt darf man auf die Leistung von Anton Vorobyev sein. Der 25-jährige Russe ist ein sehr guter Zeitfahrer, vor allem auf den kürzeren Distanzen.

Auch Matthias Brändle ist ein Kandidat für einen Platz auf dem Treppchen. Der 26-jährige Österreicher kann auf diesem „Roller-Kurs“ seine Power voll ausspielen.

Der Australier Damien Howson ist ebenso ein Kandidat für einen vorderen Platz. Der 23-Jährige ist gut in Form und kann auf diesem Kurs für eine kleine Überraschung sorgen. Das gilt auch für seinen Teamkollegen Michael Hepburn.

 

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