Es ist die zweite flache Etappe und die Sprinterteams werden sich diese Chance auf einen Massensprint nicht nehmen lassen. Im Feld muss das Team von Marcel Kittel wohl die meiste Arbeit machen, denn so souverän wie der Thüringer den ersten Sprint gewonnen hat, ist er auch für die dritte Etappe der große Favorit.

 

Die Strecke

Vom Start in Nijmegen geht es in einer Schleife erst nach Norden und dann zurück nach Arnhem. Der Wind könnte eine Rolle spielen, denn laut Wetterbericht soll es etwas stärker wehen als am Samstag. Mit heftigem Wind und vielen Windstaffeln ist aber wohl eher nicht zu rechen.

Bis auf einen kleinen Anstieg ist auch dieses Teilstück komplett flach. Die Zwischensprints sind nach 90, bzw. 122 Rennkilometern, es ist also nicht damit zu rechnen, dass die Sprinter versuchen die Gruppe vor den Sprints einzuholen.

Genau 38,7 Kilometer vor dem Ziel erreichen die Fahrer den Rundkurs in Arnhem. Nach der ersten Zieldurchfahrt sind noch zwei 14 km lange Schlussrunden zu absolvieren.

Der Rundkurs in Arnhem hat einige Kurven, doch die Anfahrt zum Ziel dürfte kein großes Problem darstellen. Auf dem letzten Kilometer gibt es eine lange Linkskurve auf breiter Straße.

Etappe 3 - 14 km Rundkurs in Arnhem (Finale)
Etappe 3 – 14 km Rundkurs in Arnhem (Finale)
Profil 3. Etappe Giro 2016
Profil 3. Etappe Giro 2016
Der Anstieg des Tages - wenig furchteinflößend
Der Anstieg des Tages – wenig furchteinflößend

 

Die Favoriten

Nach der zweiten Etappe gibt es einen klaren Favoriten: Marcel Kittel. Doch die Konkurrenz wird sich nicht kampflos geschlagen geben. Das Hinterrad des deutschen Top-Sprinters wird auf den letzten zwei Kilometern der begehrteste Platz im Peloton sein und dementsprechend hart umkämpft.

Giacomo Nizzolo und Sacha Modolo kämpfen zwar um die Punkte für das Rote Trikot, doch vielleicht halten sie sich bei den Zwischensprints diesmal raus, um Kräfte zu sparen. Zur Liste mit den üblichen Verdächtigen (Hofland, Demare, Ewan, …) muss man auch die Namen Nicola Ruffoni, Alexander Porsev und Kristian Sbaragli hinzufügen. Für André Greipel ist es ohne gewohnten Sprintzug schwer, in der schnellen Anfahrt zum Ziel die richtige Position zu erwischen.

Kittel ist und bleibt der Favorit und er kann schon mit Tagesplatz drei das Rosa Trikot übernehmen.

 

Start: 12.40 Uhr

Ziel: ca. 17.00 Uhr

TV: Eurosport ab 14.30 Uhr