Marcel Kittel (Etixx-QuickStep) hat auch die dritte Etappe des 99. Giro d’Italia gewonnen. Der 27-Jährige setzte sich nach 190 Kilometern von Nijmegen nach Arnhem souverän im Massensprint durch. Zweiter wurde Elia Viviani (Sky). Platz drei ging an Giacomo Nizzolo (Trek-Segafredo). Der Rostocker André Greipel (Lotto-Soudal) wurde Vierter. Mit seinem Etappensieg übernimmt Marcel Kittel dank der Zeitbonifikation auch die Führung in der Gesamtwertung.

 

So lief das Rennen

Das Rennen nahm nach dem Start in Nijmegen den erwarteten Verlauf. Es setzte sich schnell eine vierköpfige Spitzengruppe ab. Im Feld kontrollierten Giant-Alpecin und Etixx-QuickStep das Rennen.

Die Spitzengruppe um Johann Van Zyl (Dimension Data), Giacomo Berlato (Nippo-Vini Fantini), Maarten Tjallingii (LottoNL-Jumbo) und Julen Amezqueta (Wilier-Southeast) hatte zwischenzeitlich mehr als neun Minuten Vorsprung auf das Hauptfeld. Mit Berlato und Tjallingii waren zwei der gestrigen Ausreißer erneut in der Fluchtgruppe.

Beim ersten Zwischensprint holte sich Maarten Tjallingii die Punkte. Auch beim zweiten Sprint rollte Tjallingii als Erster über die Linie.

Zur Hälfte des Rennens stürzte Jean-Christophe Peraud (Ag2R) über seinen Teamkollegen und knallte mit dem Gesicht auf den Asphalt. Der Co-Kapitän der Ag2R-Mannschaft musste das Rennen aufgeben.

Bei einer Kantenwind-Situation teilte sich das Feld für einen Moment, nachdem das Lotto-Soudal-Team mächtig aufs Tempo gedrückt hatte.

Als es auf die beiden 14 Kilometer langen Schlussrunden in Arnhem ging, lagen die vier Ausreißer noch gut 2 Minuten vor dem Hauptfeld.

Etwa 20 Kilometer vor dem Ziel lagen die Ausreißer noch immer mehr als zwei Minuten vorn und das Etixx-QuickStep-Team von Marcel Kittel spannte sich vor das Feld. Durch das hohe Tempo teilte sich das Feld in mehrere Gruppen.

12,5 Kilometer vor dem Ziel attackierte Van Zyl aus der Spitzengruppe und setzte sich ab. Doch das Feld schloss rechtzeitig die Lücke und es kam zum erwarteten Massensprint.